ku Frankfurt – Die schwindenden Aussichten auf ein weiteres Paket zur Stützung der amerikanischen Volkswirtschaft haben am Mittwoch auch den Ölpreis unter Druck gesetzt. Der Preis der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude gab um 2,4 % auf 41,64 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 2,7 % auf 39,58 Dollar. In den USA hat sich US-Präsident Donald Trump aus den Verhandlungen mit der demokratischen Opposition über neue Hilfen für die von der Coronakrise schwer getroffene US-Konjunktur zurückgezogen. Sein Stabschef Mark Meadows sagte, er sei nicht optimistisch, dass es zu einer Einigung kommt. Ohne ein solches Paket dürfte sich die konjunkturelle Erholung in den USA hinziehen, was sich auch negativ auf den Ölpreis auswirken würde.Belastet hat den Ölpreis auch, dass die US-Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche nach Regierungsangaben um 500 000 Barrel gestiegen sind. Analysten hatten gemäß der Konsensschätzung im Schnitt mit einem Rückgang von 1,2 Mill. Barrel gerechnet. Dies deutet auf eine fortgesetzte Konjunkturschwäche in den USA hin.