Ölpreis peilt 80-Dollar-Marke an

Dax legt 0,5 Prozent zu - US-Währung auf tiefstem Stand seit Ende Juli

Ölpreis peilt 80-Dollar-Marke an

ck Frankfurt – Der Ölpreis peilt wieder die viel beachtete Schwelle von 80 Dollar an. Die Notierung der Nordseesorte Brent lag am Dienstagabend mit einem Aufschlag von 2,1 % bei 79,66 Dollar. Die Befestigung wurde mit vermehrten Hinweisen darauf begründet, dass das Förderkartell Opec sowie die großen mit der Opec verbündeten Produzentenländer nicht daran interessiert seien, ihre Förderung auszuweiten, um damit der Forderung der US-Regierung nachzukommen. Möglicherweise werden in absehbarer Zeit wieder Sorgen über die globale Nachfrage auf dem Ölpreis lasten, weil sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China verschärft.China antwortete gestern auf neue Zölle der USA mit der Ankündigung von Zöllen auf Importe aus den Vereinigten Staaten im Volumen von 60 Mrd. Dollar. Darauf reagierten die Aktienmärkte relativ gelassen. Der Shanghai Composite, der zunächst bis auf 2 644 und damit auf den tiefsten Stand seit dem Februar 2016 sank, schloss mit einem Gewinn von 1,8 % bei 2 700 Zählern. Die chinesische Währung hielt sich recht stabil und wurde zuletzt mit einem Abschlag von 0,1 % bei 6,86 Yuan pro Dollar gehandelt.Der Dax reagierte auf die Ankündigung der chinesischen Gegenzölle mit einem Rutsch von 12 124 auf 12 064 Punkte, erholte sich anschließend aber schnell. Den Handel beendete er mit einem Gewinn von 0,5 % bei 12 158 Zählern. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,4 % auf 3 358 Punkte zu. Für Aufsehen sorgte Zalando. Die Aktie sackte um 13,2 % ab, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich reduziert hatte.Die US-Währung stand phasenweise unter Druck. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, erreichte bei 94,31 Punkten den tiefsten Stand seit Ende Juli und lag am Abend kaum verändert bei 94,49 Zählern. Nach einem Hoch von 1,1724 ging der Dollar zuletzt wenig verändert zu 1,1688 Dollar um.