Ölpreis zeigt hohe Volatilität

Opec-Nachrichten stützen, Konjunktursorgen belasten - Dax auf Jahreshoch

Ölpreis zeigt hohe Volatilität

ku Frankfurt – Der Ölpreis hat sich am Montag sehr volatil gezeigt. Auf die Nachricht einer Verlängerung der Förderkürzungen des Ölproduzentenkartells Opec und befreundeter Länder wie Russland hin kletterte die Notierung der wichtigsten Sorte Brent Crude zunächst um 2,8 % auf 66,75 Dollar je Barrel. Eine offizielle Bestätigung gab es von Seiten der Opec allerdings nicht, zudem dauerten die hinter verschlossenen Türen geführten Verhandlungen länger als erwartet. Dies sowie schwache Konjunkturdaten aus der verarbeitenden Industrie sorgten dann für Verkäufe, so dass der Ölpreis fast seinen gesamten Tagesgewinn aufgeben musste. Am Abend wurde Brent Crude zu 64,82 Dollar gehandelt, ein magerer Anstieg von lediglich 0,2 %.Aus Opec-Kreisen hieß es, es gebe eine Einigung auf die Verlängerung der seit Anfang 2019 geltenden Kürzung um insgesamt 1,2 Mill. Barrel pro Tag (bpd). Darauf hatten sich die beiden Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland geeinigt. Zahlreiche andere Opec-Länder sollen sich dem angeschlossen haben.Die vorläufige Einigung von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping im Handelsstreit hat die Kurse an den Aktienmärkten angetrieben. Der Dax kletterte auf ein Jahreshoch von 12 620 Punkten. Den Handel beendete er mit einem Aufschlag von 1,2 % bei 12 521 Zählern. Im frühen Handel an der Wall Street markierte der US-Leitindex S&P 500 ein Rekordhoch. Besonders fest zeigten sich die Technologiewerte. So verteuerten sich Infineon um 4,2 %, STMicroelectronics um 4,1 % und ASML um 3,2 %.Trotz der Kursgewinne an den Aktienmärkten setzte sich der Rückgang der Renditen an den Bondmärkten fort. Die Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe erreichte mit -0,363 % ein Rekordtief. Der Goldpreis gab jedoch um 1,7 % auf 1 385,45 Dollar je Feinunze nach.Der Dollar zeigte sich zum Wochenauftakt fest. Der Euro büßte 0,8 % auf 1,1281 Dollar ein.