Ölpreise nach schwachem Start erholt

Sorte Brent legt um 5 Prozent zu - Spanien stellt Orderbuchrekord auf

Ölpreise nach schwachem Start erholt

ck Frankfurt – An den Ölmärkten haben die Preisturbulenzen am Mittwoch angehalten. Dabei konnten sich die Preise nach sehr schwachem Auftakt im Verlauf erholen. Die Notierung der Nordseesorte Brent sackte zunächst bis auf 15,98 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 1999 ab, um eine scharfe Kehrtwende zu vollziehen. Am frühen Abend lag Brent mit einem Gewinn von 5 % bei 20,58 Dollar. Am Dienstag war die Notierung um bis zu 26 % eingebrochen. Die russische Regierung sprach sich gegen sofortige zusätzliche Förderkürzungen zur Stabilisierung der Ölpreise aus. Präsidentensprecher Dmitri Peskow sagte, es gelte abzuwarten, bis die kürzlich vereinbarten Förderkürzungen der “Opec plus” Anfang Mai in Kraft getreten und wirksam seien.Die Aktien von Ölkonzernen legten deutlich zu, der entsprechende Stoxx-Sektorindex gewann 5 %. Royal Dutch und BP stiegen um 6,8 % bzw. 6,4 %. Insgesamt lösten sich die Aktienmärkte jedoch von den Preiskapriolen an den Ölmärkten. Trotz der zunächst weiter einbrechenden Ölnotierungen legten sie bereits im frühen Geschäft zu, um die Gewinne am Nachmittag moderat auszubauen. Der Dax stieg bis auf 10 425 und schloss mit einem Plus von 1,6 % bei 10 415 Zählern.Einen Tag nach Italien erzielte auch Spanien ein Rekordorderbuch. Für eine zehnjährige syndizierte Anleihe bekamen die Iberer Aufträge von mehr als 97 Mrd. Euro zusammen. Damit wurde der bisherige Rekord Belgiens für eine einzelne Anleihe, die im März Orders für 58 Mrd. Euro angezogen hatte, übertroffen. Italien hatte tags zuvor ebenfalls ein Rekordorderbuch erreicht mit 110 Mrd. Euro. Das war aber für zwei Anleihen zusammen.Die türkische Währung Lira gab um 0,2 % auf 6,9933 Lira je Dollar nach. Die Notenbank des Landes senkte ihren Leitzins, den einwöchigen Reposatz, von 9,75 % auf 8,75 %. – Wertberichtigt Seite 6 Berichte Seite 20