Im aktuellen Ausblick des Asset-Allocation-Teams geht Pimco davon aus, dass sich Wachstum, Inflation und Notenbankpolitik rund um den Globus unterschiedlich entwickeln. „Wenn Märkte divergieren, tun sich Chancen auf“, lautet daher der Titel des Ausblicks. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Prognosen stehen Aktien nun stärker im Fokus. Gesamtwirtschaftliche Trends und unterstützende Bottom-up-Signale der Unternehmen veranlassen Pimco dazu, Aktien in Multi-Assets-Portfolios leicht überzugewichten. Und dies mit Schwerpunkt auf US-Large-Caps, ausgewählten Schwellenmärkten sowie einigen zyklischen Industriewerten.

Die Aktienallokationen sollten laut Pimco auch dazu beitragen, das Inflationsrisiko zu mindern. Vor diesem Hintergrund legt Pimco bei Multi-Asset-Portfolios Wert auf Qualität und Diversifikation.

Während das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr zu stagnieren schien, deuteten diesjährige Trends darauf hin, dass eine sanfte Landung anstelle einer Rezession möglich sein könnte. Die sei primär der anhaltenden Stärke der US-Konjunktur zu verdanken. Doch diese Stärke sei auch mit Risiken verbunden, vor allem mit dem Potenzial für einen erneuten Inflationsanstieg.

Für 2024 erwartet Pimco bei US-Aktien, dass defensive und zyklische Werte die Zeit der Gewinneinbußen früher oder später hinter sich lassen, worauf möglicherweise deutliche Kurssteigerungen folgen. Der Vermögensverwalter rechnet jedenfalls mit einer breiter gestreuten Aktienperformance, die sich nicht mehr überwiegend auf die Magnificent Seven beschränkt.

Die Notenbankpolitik sollte nach Meinung von Pimco Anleihen aus anderen Industrieländern als den USA, etwa aus Australien, Kanada, Großbritannien und der Eurozone, Unterstützung bieten. Darüber hinaus favorisiert der Vermögensverwalter besicherte Wertpapiere von US-Hypothekenbanken und bestimmte Arten verbriefter Kredite, die attraktive Risiko-Ertrag-Profile aufwiesen.