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Pipeline-Ausfall stützt Preis für Brent

Rio Tinto sieht steigende Eisenerznachfrage

Pipeline-Ausfall stützt Preis für Brent

dm Frankfurt – Zum Wochenbeginn hat der Ölpreis fester tendiert. Für die führende Nordseesorte Brent Crude mussten zuletzt 63,60 Dollar je Barrel oder rund 0,5 % mehr als am Freitag bezahlt werden. Ein Fass (159 Liter) der US-Sorte WTI war für 57,68 Dollar zu haben oder für 0,6 % mehr als am Freitag. Weiterhin ist die wichtige Nordsee-Pipeline Fortis unterbrochen, die täglich rund 450 000 Barrel nach Schottland abtransportieren könnte. Sie wurde vom Betreiber Ineos aufgrund von Rissen am 11. Dezember vorläufig geschlossen (Force majeure). Am Montag erklärte Ineos, die Risse hätten sich nicht vergrößert, nannte aber keinen Zeitpunkt für die Wiederinbetriebnahme. Am Markt wurde auch auf die sinkende Anzahl aktiv genutzter Bohrtürme im US-Schieferölmarkt verwiesen.Die Investmentbanken liegen in ihren Preisprognosen für 2018 mehrheitlich in der Region von 60 Dollar je Barrel Brent. Goldman Sachs erwartet einen Ölpreis von 62 Dollar im Spotmarkt für Brent, J.P. Morgan, UBS und Credit Suisse von 60 Dollar und Barclays von 55 Dollar, nur Citigroup ist mit 54 Dollar pessimistischer.Am Edelmetallmarkt stieg der Goldpreis um 0,5 % auf 1 260,9 Dollar je Unze, der für Silber um 0,6 % auf 16,14 Dollar je Unze. Der CEO des Eisenerzgeschäfts von Rio Tinto, Chris Salisbury, hat am Montag von einer “sehr hohen” Nachfrage nach Eisenerz aus China, Japan, Südkorea und Taiwan berichtet. Anfang Dezember hatte Rio Tinto noch erklärt, eine Abschwächung der Nachfrage aus China zu erwarten, weil es eine schwächere Nachfrage im Bau, im Infrastruktur- und Autosektor geben könnte. In Singapur stieg der SGX-Asiaclear-Kontrakt für Eisenerz um 4,5 % auf ein Dreimonatshoch.