kjo Frankfurt – Auf den europäischen Primärmarkt hat der Sieg von Donald Trump zur Wochenmitte keinen nachhaltigen Einfluss mehr gezeigt. Das galt zumindest für die Versteigerung der Geldmarktpapiere des Staates Portugals. In der kürzeren Frist kam es zu minimalen Anstiegen der Sätze im weiterhin negativen Bereich. Bei den etwas längeren Laufzeiten waren die Renditen praktisch unverändert.Die Schuldenmanager Portugals gingen mit sechs und zwölf Monate laufenden Papieren an den Start. Aufgenommen wurden darüber wie geplant insgesamt 1,5 Mrd. Euro. Bei dem in sechs Monaten auslaufenden Titel lag der Satz bei – 0,027 % und damit leicht über dem Wert von – 0,033 %, der bei der vorangegangenen Versteigerung dieser Laufzeit im September gemessen wurde. Bei den in zwölf Monaten fälligen Titeln lag der Satz bei 0,005 % und war damit fast auf dem Niveau der vorigen Auktion, als 0,006 % bezahlt wurden. Portugals Anleiherenditen waren in der vergangenen Woche nach dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump – wie die Anleiherenditen anderer Eurozonenländer auch – angestiegen. In der Geldmarktauktion zeigte sich laut Marktteilnehmern aber kein nachhaltiger Einfluss mehr auf die Renditen.Am Sekundärmarkt der Bundesanleihen ließ der Abwärtsdruck im Verlauf der gestrigen Sitzung ebenfalls wiederum nach. Der Bund-Future mit Dezember-Fälligkeit fiel bis auf 159,82 % zurück, konnte sich dann aber erholen und bis zum späten europäischen Handel die Verluste mehr als ausgleichen. Am Abend lag der Zinsterminkontrakt bei 160,45 % und war damit 4 Ticks im Plus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 0,30 % nach 0,31 % am Vortag.