Prognosen für Stada gesenkt
Bei Stada ist die Geschäftsentwicklung im russischen Selbstzahlermarkt nach Ansicht der DZ Bank noch zu unsicher, um neue Positionen aufzubauen. Die Schätzungen für das Russlandgeschäft werden reduziert, gerechnet wird für den Konzern für 2015 jetzt mit einem Rückgang des bereinigten Ebitda um 7 % auf 402 Mill. Euro. Im Jahr 2014 hätten sowohl Umsatz als auch die bereinigten Ergebniskennzahlen über den Erwartungen gelegen, der ausgewiesene Konzerngewinn aber niedriger. Ausschlaggebend dafür sei die Krise in den ehemaligen UdSSR-Staaten und Osteuropa, dadurch seien Wertberichtigungen in Höhe von 76 Mill. Euro auf Geschäfts- und Firmenwerte sowie weitere immaterielle Vermögenswerte angefallen. Für 2015 habe Stada einen sinkenden Gewinnbeitrag aus Russland sowie einen deutlichen Rückgang der bereinigten Ergebniskennziffern in Aussicht gestellt. Die Entwicklungen, die das Management anschließend auf einer Telefonkonferenz prognostiziert habe, seien allerdings positiver gewesen. So halte Stada, trotz “Bremsspuren” bei Lifestyle- und Wellnessprodukten, in Russland ein Umsatzwachstum in lokaler Währung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich für möglich. Zudem habe das Management angedeutet, dass angesichts der jüngsten Erholung des Rubels und des Ölpreises mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 26. März sogar eine “leicht veränderte” Prognose vorgelegt werden könne.amb