Rege Nachfrage für neue zehnjährige Italien-Anleihe
kjo Frankfurt
Die gestiegenen Renditen bei den Staatsanleihen aus dem Raum der Eurozone nutzen die Anleger offenkundig für den Wiedereinstieg. Das war am Dienstag am Beispiel von Italien ablesbar. Das Land kam mit einer neuen zehnjährigen Staatsanleihe und konnte sich über eine rege Nachfrage freuen. Für das Papier kam ein Orderbuch von mehr als 65 Mrd. Euro zusammen. Der Titel ging zu einem Spread von 6 Basispunkten (BP) über den ausstehenden Anleihen des Landes an die Anleger. Italien nahm über die Anleihe 10 Mrd. Euro auf.
Auch bei einem Social Bond konnten die Investoren wieder zugreifen, was sie angesichts eines Ordervolumens von mehr als 9,4 Mrd. Euro offensichtlich auch taten. Die französische Cades (Caisse d’Amortissement de la Dette Sociale) emittierte einen zehnjährigen Titel mit sozialer Ausrichtung mit fünfjähriger Laufzeit. Er wurde zu einem Spread von 15 BP über den französischen Staatsanleihen emittiert. Er kam im Volumen von 4 Mrd. Euro.
Enel brachte drei Anleihen am Markt unter. Es gab einen sechsjähriger Bond, der zum Spread von 38 BP an die Anleger ging. Er kam im Volumen von 1 Mrd. Euro. Des Weiteren gab es eine neunjährige Laufzeit, die zu einem Spread von 50 BP am Markt platziert wurde. Sie wurde 1,25 Mrd. Euro schwer. 1 Mrd. Euro nahm Enel über den dritten Bond mit Fälligkeit 2036 auf. Er zahlt den Anlegern einen Spread von 65 BP. Die Orderbücher für alle drei Bonds zusammen erreichten ein Volumen von mehr als 10,4 Mrd. Euro.
Vermutlich können die Bondinvestoren bereits in Kürze bei einem neuen Bond der EU zugreifen. Der erste Titel zur Finanzierung des EU Recovery Fund soll kommen. Der Termin steht aber noch nicht fest.