Rendite zehnjähriger irischer Bonds auf Rekordtief
ku Frankfurt – Die Rendite zehnjähriger irischer Staatsanleihen ist am Montag auf ein Rekordtief gesunken. Erstmals fiel sie unter die Marke von 2 %. Viele Analysten hatten im vergangenen Jahr ein solches Renditeniveau für Bundesanleihen erwartet – nicht aber für die Bonds eines Krisenstaats.In der Spitze gab die Rendite der zehnjährigen irischen Titel bis auf 1,965 % nach. Händler verwiesen darauf, dass die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes von “BBB+” auf “A-” hochgestuft hat. Die Agentur begründete den Schritt mit der sich fortsetzenden Verbesserung der irischen Staatsfinanzen. Standard & Poor’s hatte eine entsprechende Hochstufung bereits im Juni vollzogen. Am Montag ist der Spread zwischen zehnjährigen irischen Anleihen und den entsprechenden Bundesanleihen als europäischer Benchmark auf nur noch 95 Basispunkte (BP) gesunken. Im Jahr 2011 hatte der Spread in der Spitze noch 1 240 BP betragen.Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug am Abend 1,014 % Sie hat sich damit ein wenig von ihrem Rekordtief vom Freitag von 0,952 % abgesetzt. Am Markt hieß es, gewisse Fortschritte, die in den Gesprächen zwischen der ukrainischen und der russischen Regierung erzielt worden seien, hätten den Zustrom von Anlegermitteln in sichere Assets abgebremst.Am Primärmarkt herrschte sommerliche Ruhe. Aufgetreten ist am Montag Credit Suisse mit der Aufstockung einer Anleihe per 2019 um 500 Mill. Euro. Zugeteilt wurde zu 48 BP über Swapmitte. Die Guidance hatte auf 55 BP gelautet.