xaw Frankfurt – Angesichts der Sorgen wegen einer mutierten, ansteckenderen Variante des Coronavirus haben die Ölpreise ihre zu Wochenbeginn verzeichneten Verluste am Dienstag ausgebaut. Die Notierung der führenden Nordseesorte Brent gab bis zum Abend um 1,1 % auf 50,37 Dollar pro Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate wurde zu 47,25 Dollar gehandelt und damit 1,5 % unter dem Niveau des Vortages.Marktstrategen verwiesen darauf, dass die Teilnehmer am Ölmarkt sich bereits auf eine schnelle Erholung der Nachfrage im kommenden Jahr eingestellt hätten. Schlechte Coronanachrichten brächten daher hohes Rückschlagspotenzial mit sich. Tatsächlich hat der Brent-Preis seit Anfang Oktober im Zuge von Durchbrüchen bei der Impfstoff-Entwicklung bis gestern Abend immer noch 28,5 % zugelegt. Neben der Nachfragebelastung durch längere Lockdowns droht aber auch Abtrieb durch einen fortgesetzten Aufschwung des Dollar aufgrund seiner Rolle als sicherer Anlagehafen. Hinzu kommt, dass Russland mitgeteilt hat, eine größere Produktionsausweitung seitens des erweiterten Ölkartells “Opec plus” im Februar zu unterstützen.