Devisen

Rohstoffwährungen ziehen an

Die Hausse der Energierohstoffpreise hat am Montag Rohstoffwährungen gestützt. Die türkische Devise schrammte mit einem neuen Rekordtief die Marke von 9 Lira pro Dollar.

Rohstoffwährungen ziehen an

ck Frankfurt

Die anhaltende Hausse der Rohstoffpreise insbesondere des Energiesegments hat am Montag den Rohstoffwährungen Auftrieb verliehen. So legte der australische Dollar um 0,8% auf 0,7364 US-Dollar zu. Zusätzlich gestützt wurde die Währung von der Teilaufhebung des seit vier Monaten bestehenden Lockdowns in Sydney.

Der kanadische Dollar lag am Abend indes mit einem Minus von 0,1% bei 1,2461 US-Dollar. Die kanadische Währung war am Freitag vom Arbeitsmarktbericht gestützt worden. Im September sind in Kanada rund 157000 neue Stellen geschaffen worden, während der Markt 65000 Stellen erwartet hatte. Die Arbeitslosenrate sank auf 6,9% und damit auf das niedrigste Niveau seit dem Februar 2020.

Schwach tendierte die japanische Währung. Der Dollar stieg bis auf 113,41 Yen und damit auf den höchsten Stand seit dem Dezember 2018, ehe er am frühen Abend mit einem Gewinn von 1% bei 113,37 Yen gehandelt wurde. Belastet wurde der Yen von der trotz des etwas enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts unverminderten Erwartung, dass die Fed demnächst die Normalisierung ihrer Geldpolitik einleiten wird.

Türkische Lira auf Rekordtief

Die türkische Währung sank am Abend bis auf ein Rekordtief von 8,9942 und näherte sich damit der Marke von 9 Lira pro Dollar an. Hintergrund der jüngsten Schwäche der Währung sind Medienberichte, laut denen Präsident Recep Tayyip Erdogan die Geduld mit dem türkischen Notenbankchef verlieren soll. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Indus­trieländerwährungen abbildet, legte um 0,2% auf 94,26 Punkte zu.