ROHSTOFFE

Rohzuckerpreis erreicht Vierjahreshoch

Robusta-Kaffee teurer - Eisenerz legt stark zu

Rohzuckerpreis erreicht Vierjahreshoch

ku Frankfurt – Der Rohzuckerpreis ist am Donnerstag auf den höchsten Stand seit vier Jahren geklettert. Die Notierung des Zwei-Monats-Future erreichte 23,67 US-Cent je Pfund, den höchsten Stand seit Juni 2012. Händler verwiesen auf anhaltende charttechnische Impulse. So habe die Notierung am Freitag vergangener Woche ihre Handelsspanne nach oben durchstoßen. Bereits vor dem vergangenen Wochenende sei der Zuckerpreis am Freitag um 8 % nach oben geschnellt. Zudem hieß es am Markt, die Entscheidung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, den Leitzins vorerst nicht zu erhöhen, habe zu weiterem Rückenwind für den Zuckerpreis geführt, da nun nicht mehr mit einem größeren Anstieg des Dollar gerechnet wird.Auch andere Agrarrohstoffe verteuerten sich. Die Notierung der preisgünstigeren Kaffeesorte Robusta erreichte am Mittwoch im späten Handel den höchsten Stand seit 19 Monaten. Die Notierung kletterte bis auf 2 017 Dollar je Tonne. Am Donnerstag notierte Robusta mit 2 010 Dollar.Der Kupferpreis markierte den höchsten Stand seit sechs Wochen. Er legte bis auf 4 848 Dollar je Tonne zu. Später gab der Preis wieder leicht auf 4 833 Dollar nach, was aber immer noch einen Anstieg gegenüber Vortag von 1,5 % bedeutete. Auch am Kupfermarkt verwiesen Händler auf die Perspektive, dass nun nicht mit einem deutlichen Anstieg des Greenback zu rechnen sei.An der Dalian Commodity Exchange ist der Preis für Eisenerz am Donnerstag um mehr als 5 % geklettert. Er erreichte 420 Yuan beziehungsweise umgerechnet 62,98 Dollar je Tonne. Dies ist der höchste Stand seit zwei Wochen. Händler verwiesen auf einen starken Anstieg der Stahlproduktion sowie auf die Auffüllung der Lagerbestände durch Stahlproduzenten. Der Anstieg erwischte Finanzinvestoren auf dem falschen Fuß, so dass sich Leerverkäufer eindecken mussten.Der Preis der Rohölsorte Brent Crude legte um 1,2 % auf 47,62 Dollar je Barrel zu. Marktteilnehmer verwiesen auf die in der Vorwoche gesunkenen US-Lagerbestände.