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Saudi-Arabien erhält gute Nachfrage bei Bond-Debüt

Orders erreichen mehr als 14,5 Mrd. Euro

Saudi-Arabien erhält gute Nachfrage bei Bond-Debüt

kjo Frankfurt – Für Saudi-Arabien ist das Debüt am Markt der in Euro denominierten Bonds gut gelaufen. Denn das Land konnte sich bei dem Erstlingswerk in der Gemeinschaftswährung, das gleichzeitig die erste Emission eines Golf-Staates im Euro darstellt, über eine gute Nachfrage freuen. Angetreten war Saudi-Arabien mit gleich zwei Bonds, und zwar mit den Laufzeiten von acht und 20 Jahren.Erste preisliche Überlegungen für den achtjährigen Titel Saudi-Arabiens gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 115 Basispunkten (BP)”. Das wurde im weiteren Verlauf der Vermarktungsphase auf “den Bereich von 95 BP” zurückgenommen. Die Anleger bekamen den 1 Mrd. Euro schweren Titel schließlich zum Spread von 80 BP. Die ersten preislichen Überlegungen für den 20-jährigen Bond gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 170 BP” über Swaps. Auch das konnte eingekürzt werden, und zwar auf den “Bereich von 155 BP”. Diesen Bond über 2 Mrd. Euro erhielten die Anleger zum Spread von 140 BP. Für die beiden Titel zusammen bekam Saudi-Arabien ein Orderbuch von mehr als 14,5 Mrd. Euro zusammen. Goldman Sachs und Société Générale CIB waren die globalen Koordinatoren des Deals. Saudi-Arabien hat seit dem Debüt Ende 2016 Anleihen für mehr als 60 Mrd. Dollar an den Bondmärkten emittiert, d. h. in der eigenen Währung Rial und im Dollar. Durch den Auftritt im Euro will das Land die Investorenbasis verbreitern. Rekordtiefe BundrenditeDer Renditeabstieg im risikolosen Staatstitelbereich setzte sich fort. Der September-Bund-Future erreichte Rekordhoch, und zwar bei 173,44 %. Abends war der Kontrakt bei 173,35 % mit 5 Ticks im Plus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf das Rekordtief von -0,37 % und war abends ebenfalls bei -0,37 % nach -0,36 % am Montag.