Schwache Umsätze bei LVMH belasten zeitweise Hugo Boss
kjo Frankfurt – Bei den deutschen Nebenwerten hat es zur Wochenmitte auf Indexebene keine spektakulären Bewegungen gegeben. Die Akteure hielten sich zumeist zurück, so dass die Kurse zunächst leicht ins Minus abrutschten. Später sorgte die Hoffnung auf eine Einigung im US-Budgetstreit für die Kurswende. Die Verhandlungen über den US-Haushalt und die Anhebung der Schuldenobergrenze wurden am Markt weiterhin mit Spannung verfolgt. Bis heute müssen sich Republikaner und Demokraten auf die Anhebung der Schuldenobergrenze von derzeit 16,7 Bill. Dollar einigen. Ansonsten droht der weltgrößten Volkswirtschaft die Zahlungsunfähigkeit. Viele Akteure am Markt rechneten mit einer Einigung erst in letzter Minute. Der MDax lag zum Schluss bei 15 449 Zählern mit 0,2 % leicht im Plus. Der TecDax verlor 0,1 % auf 1 097 Punkte.Im MDax litten die Aktien von Hugo Boss phasenweise unter den enttäuschenden Umsatzzahlen des Luxusgüterkonzerns LVMH, dessen Aktie unter Druck geraten war. Die Papiere des deutschen Modekonzerns erholten sich schließlich auf 95,85 Euro (+ 0,4 %)Medienwerte befanden sich im Aufwind. Aktien der RTL Group kletterten um 1 % auf 80 Euro. Hier wirkte sich eine Kaufempfehlung der Société Générale positiv auf die Titel aus. Wie ein Händler hervorhob, würden damit von 19 Analystenhäusern, die die Papiere bewerten, 18 Experten die Aktie zum Kauf empfehlen. Die Titel von ProSiebenSat.1 stiegen um 1,8 % auf 33,75 Euro. Morgan Stanley hatte das Kursziel von 31,50 auf 34 Euro angehoben.