Märkte am Mittag

Dax am Mittag bei 16.000 Punkten, Anleger blicken auf Auftritt von Lagarde

Der Dax liegt am Mittag knapp über 16.000 Punkten. Anleger halten sich wegen der anstehenden Inflationsdaten aus den USA zurück. Zudem warten Investoren auf einen Auftritt von EZB-Chefin Christine Lagarde vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments.

Dax am Mittag bei 16.000 Punkten, Anleger blicken auf Auftritt von Lagarde

Der Dax verzeichne zum Auftakt der neuen Handelswoche leichte Rückgänge. Zur Mittagszeit liegt der deutsche Leitindex bei 16.003 Punkten mit 0,2% in der Verlustzone. Er blieb damit über der Marke von 16.000 Punkten, über der er am Freitag erstmals seit August dieses Jahres geschlossen hatte. Der Euro Stoxx 50 liegt zur gleichen Zeit bei 4.367 Zählern mit 0,1% im Minus. Die Investoren stehen derzeit an der Seitenlinie, denn in den kommenden Tagen werden Inflationsdaten aus den USA und Europa bekanntgegeben. In Asien zogen sich Anleger nun schon zurück: Der Nikkei gab im Tokio um 0,5% nach.

Seit bereits vier Wochen befindet sich der Dax überwiegend im Aufwind. Vor dem Wochenende war er schließlich bis auf 16.041 Punkte geklettert und damit nur knapp unter seinem Zwischenhoch von Ende August geblieben. Nach einem zwischenzeitlichen Rückschlag bis Ende Oktober holte der Dax somit inzwischen fast 10% auf. Das Rekordhoch von Ende Juli bei etwas unter 16.530 Punkten lässt der Jahresendrally allerdings noch etwas Spielraum.

Anleger warteten am Montag auf einen Auftritt von EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments. Investoren erhoffen sich Aufschluss über den Zinskurs der Europäischen Zentralbank. Die Währungshüter hatten im Oktober nach zehn Zinsanhebungen in Serie aufgrund der schwächelnden Konjunktur und rückläufiger Inflationsdaten eine Zinspause eingeleitet. Erwartet wird momentan an den Börsen, dass die EZB auf ihrer Dezember-Zinssitzung erneut die Füße stillhalten wird. Mit einer ersten Zinssenkung wird im Frühjahr 2024 gerechnet. Der Bund-Future kletterte am Mittag um 0,4% auf 130,81%.

Auch in den USA gehen Börsianer nicht von weiter steigenden Zinsen aus. Vor diesem Hintergrund gab der Dollar-Index um 0,2% auf 103,22 Punkte nach. "Es wird erwartet, dass die US-Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben, was darauf hindeutet, dass es an der Zeit ist, aus dem Dollar auszusteigen", sagte Colin Asher, Ökonom bei der Mizuho Bank, der Agentur Reuters.