Am Donnerstag hat der Euro angesichts der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) deutliche Kursausschläge verzeichnet. Kurz nach 14 Uhr fiel die Währung auf ein Tagestief von 1,1772 Dollar, um danach innerhalb von einer Stunde auf 1,829 Dollar hochzuschnellen. Am Abend notierte der Euro bei 1,1786 Dollar und damit 0,1% niedriger als am Vortag. Die neue Strategie der EZB macht eine noch längere expansivere Geldpolitik möglich und schiebt das Handeln der EZB hinaus. Die Märkte reagierten zunächst eher positiv für den Euro, auch wenn im Anschluss wieder die Zurückhaltung überwog. Da auf der Sitzung klar wurde, „dass bei der Umsetzung der neuen Strategie kein Ende der Anleihenkäufe in Sicht ist, könnte der Euro einen Dämpfer erhalten“, so Antje Praefcke von der Commerzbank. Das Pfund konnte sich nach mehreren schwachen Tagen gegenüber dem Dollar weiter erholen. Die Währung legte um 0,3% auf 1,3753 Dollar zu. Die breite Erholung an den Aktienmärkten half dem Pfund. Die Nervosität der Investoren hinsichtlich der Coronalage trat in den Hintergrund.