Schwedenkrone bleibt auf Aufwertungskurs
sts Frankfurt – Spekulationen auf eine baldige Straffung der Geldpolitik in Schweden haben der Krone am Mittwoch weiteren Auftrieb gegeben. Der Euro verbilligte sich daraufhin um 0,7 % auf 10,23 skr. Bereits am Dienstag hatte die Gemeinschaftswährung um 1,2 % zur Schwedenkrone abgewertet, als die dortige Notenbank eine Zinserhöhung zum Jahresende in Aussicht gestellt hatte. Am Mittwoch erhielt die Krone weitere Unterstützung von der zuversichtlichen Stimmung in der schwedischen Dienstleistungsbranche. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex erreichte 59,8 Punkte nach 57 Punkten im Vormonat. Kit Juckes, Analyst bei Société Générale, sprach vom “neuesten Teil guter Nachrichten”. Er rechnet mit einer weiteren Aufwertung auf 9,80 skr. pro Euro zum Jahresende. “Der Markt begann das Jahr übermäßig zuversichtlich für die Schwedenkrone und erwartete eine falkenhafte Wende der Riksbank, aber nach der Glattstellung von Positionen und der Aussicht auf eine langsame EZB-Zinserhöhung besteht nun Raum, es besser zu machen.”Die Riksbank hatte am Dienstag zwar ihren Leitzins bei -0,5 % belassen, für das Jahresende aber die Zinswende in Aussicht gestellt. Ein Risiko für dieses Szenario stellt nach Meinung der BayernLB “eine mögliche Eskalation der von Präsident Trump ausgehenden Handelskonflikte (z. B. im Autosektor) dar, denn die Konjunktur in Schweden als sehr offene, exportstarke Volkswirtschaft könnte hierunter erheblich leiden”.Unterdessen ging der Yuan auf Erholungskurs. Der Dollar verbilligte sich um 0,1 % auf 6,6290 Yuan, nachdem der Kurs am Dienstag mit 6,7168 Yuan den höchsten Stand seit Anfang August 2017 erreicht hatte. Begründet wurde die Aufwertung der chinesischen Währung am Markt mit Äußerungen von Notenbankchef Yi Gang, der versicherte, die Zentralbank werde den Wechselkurs stabil halten. Im Euro-Dollar-Kurs gab es kaum Bewegungen, auch weil die US-Seite wegen ihres Nationalfeiertages kaum aktiv war. Der Euro schwankte um 1,1640 Dollar.