sts Frankfurt – Nach der Leitzinserhöhung im Dezember in Schweden traut die Commerzbank der Krone weitere Aufwertungen zu. Insbesondere gegenüber dem Dollar sieht das Institut Aufwertungspotenzial, aber auch gegenüber dem Euro sollte die Währung des skandinavischen Landes zulegen. Aktuell notiert der Euro bei 10,49 skr, der Dollar bei 9,29 skr.”Gegenüber dem US-Dollar hat die Krone 2019 und 2020 stärkeres Aufwertungspotenzial, da die Fed ihren Zinserhöhungszyklus beendet hat, was für einen schwächeren US-Dollar spricht”, betonen die beiden Analystinnen Antje Praefcke und Thu Lan Nguyen. Die Commerzbank prognostiziert für Ende des Jahres einen Euro-Kurs von 1,24 Dollar und für Ende 2020 von 1,32 Dollar.Die schwedische Notenbank, die Riksbank, hob im Dezember ihren Leitzins von -0,50 % auf -0,25 % an. “Trotz dieser positiven Änderung bei der Geldpolitik rechnen wir nicht mit einer schnellen und ausgeprägten Aufwertung der Krone”, heißt es. “Zwar bewies die Riksbank Mut, indem sie im Dezember den Leitzins anhob. Da sie ihre Zinsprognosen aber gleichzeitig senkte und somit einen langsameren Zinserhöhungszyklus in Aussicht stellte als zuvor, zeigt sie sich insgesamt weiterhin vorsichtig.”Die grundsätzliche Vorsicht der Riksbank sei unter anderem darin begründet, dass sie bei einer zu schnell aufwertenden Krone fürchtet, dass diese Abwärtsdruck auf die Inflation ausüben könnte. “Die Riksbank behält deshalb den Wechselkurs weiterhin genau im Auge. Sie möchte nicht riskieren, dass die Krone gegenüber dem Euro zu schnell aufwertet, weil sie im Vergleich zur EZB deutlich schneller ihre Geldpolitik normalisiert. Wir prognostizieren dementsprechend nur einen sehr langsamen Abwärtstrend.”