kjo Frankfurt – Am Unternehmensanleihemarkt kehrt mehr und mehr Aktivität ein. Und die Investoren nehmen das neue Material gut auf. Davon konnte sich gestern auch Siemens überzeugen. An den Start ging das Unternehmen gleich mit drei Tranchen mit den Laufzeiten fünf, neun und zwölf Jahre. Insgesamt erzielte Siemens dafür ein Orderbuch von fast 7 Mrd. Euro.Bei dem fünfjährigen Papier gingen die ersten preislichen Überlegungen in die Richtung eines Spread von 30 bis 35 Basispunkten (BP) über Swaps. Im Anschluss wurde das Papier mit der Spread-Vorgabe von “im Bereich von 15 BP” vermarktet. Die Anleger bekamen den Bond zum Spread von 12 BP. Der Titel wurde 1 Mrd. Euro schwer. Es lagen Orders über 2,4 Mrd. Euro (vor endgültigem Orderabgleich) für diesen Bond vor. Erste preisliche Überlegungen für den neunjährigen Titel gingen in die Richtung eines Spread von 40 bis 45 BP. Später wurde der Bond den Anlegern mit der Spread-Vorgabe von 25 bis 30 BP schmackhaft gemacht. Die Investoren bekamen den Titel zum Spread von 25 BP. Der Bond wurde 750 Mill. Euro schwer. Orders gab es im Umfang von 1,7 Mrd. Euro.Bei dem zwölfjährigen Bond gingen die ersten preislichen Überlegungen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 55 BP”. Im Anschluss wurden dann 35 bis 40 BP ausgerufen. Platziert wurde der Titel zum Spread von 35 BP. Das Ordervolumen wurde mit rund 2,7 Mrd. Euro für diesen Titel angegeben. Leads waren Morgan Stanley, Commerzbank, ING, Société Générale CIB und Unicredit.Des Weiteren war Unilever aktiv. Das Unternehmen entschied sich für die beiden Laufzeiten von sechs und zwölf Jahren. Für das sechsjährige Papier gingen die ersten preislichen Überlegungen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 35 BP”. Anschließend wurde die Vorgabe von “im Bereich von 20 BP” ausgerufen. Platziert wurde der Titel zum Spread von 18 BP. Er kam im Volumen von 650 Mill. Euro. Die ersten preislichen Überlegungen für den zwölfjährigen Bond gingen in die Richtung eines Spread von 55 bis 60 BP. Später wurde er mit der Vorgabe von 40 bis 45 BP vermarktet und zum Spread von 40 BP bei den Anlegern untergebracht. Das Volumen lag bei ebenfalls 650 Mill. Euro. Es gab Orders von mehr als 3,4 Mrd. Euro.Bei den Staaten trat Italien mit bis März 2020 laufenden Nullkupontiteln auf, die zu einer Rendite von 1,277 % platziert wurden. Aufgenommen wurden hierüber 1,75 Mrd. Euro.