Solide Nachfrage für neue zehnjährige Bundesanleihe
kjo Frankfurt – Für die neue zehnjährige Bundesanleihe hat es zur Wochenmitte eine solide Nachfrage gegeben. Die für das Bund-Schuldenmanagement zuständige Deutsche Finanzagentur hatte von dem bis August 2030 laufenden Papier mit einem Kupon von 0 % ein Volumen von 5 Mrd. Euro im Angebot. Seitens der Banken aus der Bietergruppe Bundesemissionen, mit der der Bund sein Primärmarktgeschäft durchführt, kamen Bietungen über 7,633 Mrd. Euro. Davon entfielen 2,07 Mrd. Euro auf Kursgebote und 5,563 Mrd. Euro auf Gebote ohne Kursangabe. An der Auktion beteiligten sich 31 der 36 Mitglieder zählenden Bietergruppe. Sie gaben 71 Gebote ab, so die Finanzagentur.In die Zuteilung gingen Titel für 4,13965 Mrd. Euro ab einem Kurs von 103,88 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei 103,89 %. Die Anleger bekamen das Papier zur durchschnittlichen Rendite von -0,38 % nach -0,47 % bei der vorigen Auktion einer zehnjährigen Laufzeit am 20. Mai. Die Überdeckung war bei 1,8. Titel für 860,35 Mill. Euro gingen in die Marktpflegequote für die Sekundärmarktaktivitäten.Rege ging es erneut am Markt der Unternehmensanleihen zu. Infineon registrierte eine wahre Orderflut. Für vier Anleihen kamen Zeichnungswünsche von mehr als 15,5 Mrd. Euro zusammen. Ein dreijähriger Bond über 750 Mill. Euro ging zum Spread von 115 Basispunkten (BP) an die Investoren. Ein sechsjähriges Papier über ebenfalls 750 Mill. Euro wurde zum Spread von 150 BP platziert. Ein in neun Jahren auslaufendes Papier, über das weitere 750 Mill. Euro aufgenommen wurden, bekamen die Anleger zum Spread von 190 BP. Der vierte Titel mit einer Fälligkeit im Jahr 2032 kam im Umfang von 650 Mill. Euro und zahlt einen Spread von 220 BP.BP brachte Hybridbonds. Ein Euro-Papier ist erstmals seitens des Emittenten nach sechs Jahren kündbar und kam zur Rendite von 3,25 %. Das erstmals nach neun Jahren kündbare Papier lag bei einer Rendite von 3,625 %. Es gab Orders von mehr als 16 Mrd. Euro. Es gab auch einen Hybriden im Pfund.