Sorgen um chinesisches Wachstum stärken Yen
dm Frankfurt – Schwache Außenhandelszahlen von China im Dezember haben am Devisenmarkt kaum Wellen geschlagen. Chinas Exporte sind im Jahresvergleich um 4,4 % und die Importe um 7,6 % auf Dollar-Basis gefallen, der stärkste Rückgang seit 2016. Die chinesische Währung gab nach Vorlage der Zahlen ihren Tagesgewinn gegenüber dem Dollar wieder preis und notierte zuletzt bei 6,7610 Yuan pro Dollar. Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet aber auf Jahressicht einen Anstieg auf 6,7 Yuan pro Dollar. Auch die indische Rupie fiel gestern gegenüber dem Dollar um 0,6 % auf 70,81 Rupien. Demgegenüber wertete der Yen gegenüber dem Euro auf 124,209 Yen und gegenüber dem Dollar auf 108,295 Yen auf. Wachstumssorgen hatten der japanischen Devise zuletzt deutlich Auftrieb verliehen (vgl. Seite 17). Für den Euro wurden zuletzt 1,1478 Dollar oder 0,1 % mehr bezahlt.Am Tag vor der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament legte das britische Pfund gegenüber dem Euro zeitweise um 0,6 % auf 0,8875 Pfund zu, nachdem der britische Sender ITV berichtet hatte, konservative Pro-Brexit-Abgeordnete würden den Brexit-Plan von Premierministerin Theresa May unterstützen. Zuletzt notierte der Euro bei 0,8897 Pfund.Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit der wirtschaftlichen Zerstörung der Türkei haben am Montag der türkischen Lira kaum zugesetzt. Sie fiel gegenüber dem Dollar bis auf 5,54 Lira, notierte zuletzt aber wieder auf 5,482 Lira und damit noch rund 0,4 % schwächer. Die türkische Industrieproduktion ist im November im Jahresvergleich um 6,5 % gefallen, der stärkste Rückschlag seit September 2009.—– Wertberichtigt Seite 8