ku Frankfurt – Spanien hat am Dienstag einen wichtigen Test an den Kapitalmärkten bestanden. Beim ersten Auftritt nach der Herabstufung fast auf Ramschniveau durch die Ratingagentur Standard & Poor’s ist es dem Land gelungen, Geldmarktpapiere über 4,86 Mrd. Euro problemlos abzusetzen. Beim Volumen konnte die Markterwartung von 4,5 Mrd. Euro übertroffen werden. Sowohl bei den 12-monatigen Papieren als auch bei den 18-monatigen Titeln konnte Madrid etwas niedrigere Renditen durchsetzen als bei Transaktionen im September.Die Auktion gilt als ein positives Vorzeichen für den für morgen vorgesehenen Auftritt Spaniens in längeren Laufzeiten. Das Land will sich über Anleihen mit Fälligkeiten von 2015 bis 2022 erneut 4,5 Mrd. Euro holen. Auch dieses Volumen ist bereits aufgestockt worden, denn am Markt war man ursprünglich von 3 Mrd. Euro ausgegangen.Zu dem guten Ergebnis der Spanien-Auktion hat auch die Markterwartung beigetragen, dass sich das Land eventuell doch schneller unter den EU-Rettungsschirm begeben könnte als bislang gedacht. Der Euro stieg daraufhin bis auf 1,3060 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit dem 5. Oktober. Am Abend war die Gemeinschaftswährung dann für 1,3046 Dollar zu haben.Freundlich reagierten auch die Aktienmärkte, wozu positiv aufgenommene US-Quartalsergebnisse sowie besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten beigetragen haben. Der Dax zog um 1,6 % auf 7 376 Punkte an – ein Niveau, das er zuletzt vor elf Tagen gesehen hatte. Der Euro Stoxx 50 kletterte sogar um 2,5 % auf 2 548 Zähler. Allerdings blieben die Volumina niedrig, was nahelegt, dass viele Investoren der Erholung noch nicht so recht trauen.—– Wertberichtigt Seite 8- Bericht Seite 17