Spaniens Bondrenditen steigen leicht
kjo Frankfurt – Spaniens Anleiherenditen sind am Donnerstag leicht angestiegen. Besondere Beweggründe gab es laut Marktteilnehmern dafür nicht, zumal es sich auch nicht um drastische Renditesteigerungen handelte, die sich in der Auktion einstellten. Mancherorten wurde auf die Aussicht weiter steigender Leitzinsen in den USA verwiesen, was in den vergangenen Tagen etwas auf die Stimmung drückte. Fed-Chefin Janet Yellen hatte vor dem Bankenausschuss des Senats erklärt, dass eine weitere Leitzinsanhebung in den USA unter gewissen Bedingungen auf einer der nächsten Sitzungen “wahrscheinlich angebracht” sein könnte.An den Start gingen die Schuldenmanager Spaniens mit drei Laufzeiten, für die sie ein Kapitalvolumen von 4 bis 5 Mrd. Euro angekündigt hatten. Letzten Endes landeten sie mit einer realisierten Summe von 4,547 Mrd. Euro praktisch in der Mitte der avisierten Spanne. Der bis 2022 laufende Bond ging zu einer Rendite von 0,532 % an die Anleger nach 0,399 % bei der vorigen Versteigerung dieser Laufzeit im Januar. Hierüber wurden gestern 2,051 Mrd. Euro aufgenommen. Das Bid-to-Cover gaben die Schuldenmanager mit 1,5 nach 1,4 an.Der 2027 fällige Bond wurde zu einer Rendite von 1,733 % platziert nach 1,45 % bei der vorangegangenen Versteigerung. Hierüber kamen weitere 1,02 Mrd. Euro in die Kasse des Staates. Das Bid-to-Cover war den Angaben zufolge bei 3 nach zuvor 1,4. Der bis 2028 laufende Bond konnte am Markt zu einer Rendite von 1,894 % untergebracht werden. Das Volumen lag bei 1,476 Mrd. Euro. Die Schuldenmanager berichteten von einem Bid-to-Cover von 1,7.Des Weiteren trat Frankreich am Markt auf. Zugreifen konnten die Anleger bei zwei Bonds mit den Laufzeiten 2020 und 2022. Das bis Februar 2020 laufende Papier platzierten die französischen Schuldenmanager zu – 0,34 % nach – 0,43 % bei der vorigen Auktion. Hierüber nahmen die Franzosen 3,248 Mrd. Euro auf. Der im Mai 2022 fällige Bond ging zur Rendite von 0,09 % an die Anleger. Bei der vorigen Auktion dieser Laufzeit lag die Rendite hingegen noch im Minus, und zwar bei – 0,04 %. Aufgenommen wurden hierüber 3,75 Mrd. Euro.Recht enge Kursspannen waren bei den Bundesanleihen am Sekundärmarkt zu beobachten. Die Notierungen lagen aber während des gesamten Handels im Plus. Die jüngsten Äußerungen der Fed-Chefin Yellen seien mittlerweile in den Markthintergrund gerückt, hieß es. Der März-Bund-Future bewegte sich in der Spanne von 163,32 % bis 163,86 % und war abends bei 163,80 % mit 50 Ticks im Plus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel von 0,38 % auf 0,35 %.
