ANLEIHEN

Staaten emittieren fleißig

Mexiko tritt im Euro auf - Hohe Nachfrage für Bond des Rettungsfonds

Staaten emittieren fleißig

kjo Frankfurt – Die rege Emissionstätigkeit der vergangenen Tage hat sich auch zum Auftakt der neuen Handelswoche fortgesetzt. So trat in den Reihen der Staaten etwa Mexiko auf. Es gab zwei Tranchen. Die ersten preislichen Überlegungen für den zehnjährigen Bond gingen in die Richtung eines Spread von 125 bis 130 Basispunkten (BP), was im weiteren Verlauf der Vermarktung auf 110 bis 115 BP und dann auf 105 bis 110 BP zurückgenommen wurde. Die Anleger bekamen den Bond zum Spread von 105 BP. Der Titel wurde 1,25 Mrd. Euro schwer.Des Weiteren wurde der 2039er Bond Mexikos aufgestockt. Erste Renditeüberlegungen gingen in die Richtung des Bereichs von 2,15 % bis 2,20 %. Das wurde auf den Bereich von 2,05 % eingekürzt und dann auf 2 % bis 2,05 %. Die Anleger bekamen das Papier dann zu einer Rendite von 2 %. Aufgestockt wurde der Titel um 500 Mill. Euro.Der Bund ging an das kurze Laufzeitenende und stockte die ehemals sechsmonatigen Geldmarktpapiere, die nun noch eine Restlaufzeit von drei Monaten haben, um 2 auf 7 Mrd. Euro auf. Seitens der Banken kamen Bietungen über 3,002 Mrd. Euro, wovon 2,067 Mrd. Euro auf Kursgebote und 935 Mill. Euro auf Gebote ohne Kursangabe entfielen. In die Zuteilung gingen Papiere über 1,885 Mrd. Euro ab einem Kurs von 100,1362 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei 100,13714 %. Die Anleger bekamen den Titel zu einer Rendite von -0,5869 %. Titel für 115 Mill. Euro gingen in die Marktpflegequote für die Sekundärmarktaktivitäten, teilte die Finanzagentur mit.Der Nachschub an Staatsanleihen wird auf kurze Sicht nicht abreißen. Zypern vergab die Mandate für einen zehn- und einen 20-jährigen Bond. Spanien plant eine neue zehnjährige Anleihe. Der europäische Rettungsfonds EFSF (European Financial Stability Facility) brachte einen 30-jährigen Bond zum Spread von 13 BP. Mit mehr als 12 Mrd. Euro bekam der Emittent sein bislang größtes Orderbuch für diese Laufzeit.