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Starke Einzelhandelsdaten stützen das Pfund

Wöchentliche Arbeitsmarktdaten treiben Dollar

Starke Einzelhandelsdaten stützen das Pfund

kjo Frankfurt – Das Pfund Sterling hat am Donnerstag wieder zulegen können. Der Grund waren überraschend stark ausgefallene Konjunkturdaten, welche die wirtschaftlichen Sorgen der Akteure, die durch den Brexit ausgelöst wurden, wieder etwas abflauen ließen.Im Juli kam es zu einem überraschend starken Anstieg der Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich. Gegenüber dem Vorjahr setzte der Einzelhandel im vorigen Monat 5,9 % mehr um. Analysten hatten zwar schon mit einem stärkeren Plus gerechnet, waren im Mittel der Prognosen aber nur von einer Zunahme um 4,2 % ausgegangen. Auch im Monatsvergleich war das Plus von 1,4 % höher ausgefallen, als die Analysten im Schnitt mit einem Anstieg von 0,2 % vorhergesagt hatten. Die Anleger seien erleichtert, dass das Brexit-Votum die britische Wirtschaft doch nicht so stark wie befürchtet in Mitleidenschaft ziehe, hieß es am Markt. Allerdings könnte sich das in den nächsten Monaten und Jahren ändern, wurde ergänzt. Das britische Pfund lag im späten Handel bei 1,3152 Dollar und notierte damit 0,9 % fester als zur Wochenmitte.Der Euro legte gegenüber dem Dollar zunächst zu, gab diese Gewinne nach der Vorlage neuer Konjunkturdaten aus den USA aber wieder ab. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung waren in der vorigen Woche nur bei 262 000. Analysten waren von 265 000 Anträgen ausgegangen. Die Gemeinschaftswährung kletterte bis auf 1,1339 Dollar und wurde abends mit 1,1336 Dollar bezahlt. Das waren noch 0,4 % mehr als am Vortag.