Starke US-Daten verpuffen wirkungslos
ck Frankfurt – Die Erwartungen übertreffende US-Konjunkturdaten haben gestern aufgrund der überraschenden Entscheidung der amerikanischen Zentralbank Fed, ihre Anleihekäufe noch nicht zu reduzieren, keine Auswirkungen auf die Kursbildung an den Devisenmärkten gehabt. Vielmehr gab die US-Währung auf breiter Basis deutlich nach, so dass der Euro bei 1,3568 Dollar den höchsten Stand seit dem Februar erreichte. Veröffentlicht wurden u.a. die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Mit 309 000 wurde die von Bloomberg erfasste Konsenserwartung von 330 000 unterboten. Der Eigenheimabsatz hat sich im August um 1,7 % gegenüber dem Vormonat erhöht. Hier war ein Rückgang um 2,6 % erwartet worden.Die Euro-Terminsätze tendierten nach der Verlautbarung der Fed etwas leichter. Vor allem das lange Ende gab nach, der Zwölf-Monats-Euribor sank von 0,543 % auf 0,537 %, während der Sechs-Monats-Euribor zum Fixing bei 0,340 % nach 0,337 % lag. Der Drei-Monats-Euribor wurde mit 0,221 % nach 0,222 % festgestellt. Der Tagesgeldreferenzsatz Eonia wurde mit 0,075 % nach 0,078 % festgestellt.Die von der Kreditwirtschaft in der Einlagefazilität der EZB geparkten Mittel fielen per Mittwoch von 66,5 auf 58,8 Mrd. Euro. Die Tagesguthaben der Institute sanken auf 273,8 nach 278,4 Mrd. Euro. Bei einem Soll für die bis zum 8. Oktober laufende Mindestreserveperiode von 103,8 Mrd. Euro betrugen die Guthaben durchschnittlich 277,6 nach 278,2 Mrd. Euro.