ROHSTOFFE

Starker Dollar drückt den Ölpreis

Platin sackt auf Fünf-Jahres-Tief ab

Starker Dollar drückt den Ölpreis

ku Frankfurt – Der starke Dollar hat am Dienstag den Ölpreis belastet. Die führende Nordseesorte Brent Crude verbilligte sich um 2,6 % auf 56,99 Dollar je Barrel. Der Greenback ist am Dienstag auf ein Zwölf-Jahres-Hoch gegenüber dem Euro geklettert.Händlern zufolge wirkt zudem die am Vortag veröffentlichte Erwartung der Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs nach. Die Experten haben vorausgesagt, dass die Erholung des Ölpreises vorüber sei. Die nach Ende des Winters auf der Nordhalbkugel nachlassende Ölnachfrage und das umfangreiche Angebot würden dafür sorgen, dass die globalen Lagerbestände an Rohöl wieder stiegen, was auf den Preis drücke. Goldman Sachs sagt für US-Leichtöl einen Rückfall von derzeit etwas mehr als 49 Dollar je Barrel auf 40 Dollar voraus.Händlern zufolge bestehen Risiken für den Ölpreis auch insofern, als die Anzahl der Netto-Long-Positionen auf Rohöl, mit denen spekulative Investoren auf einen steigenden Preis setzen, derzeit sehr hoch ist. Wie Daten der Intercontinental Exchange zu entnehmen ist, stieg die Zahl der Netto-Long-Positionen auf Brent in der Woche per 3. März um rund 9 600 Kontrakte auf 192 360 Kontrakte. Dies ist der höchste Stand seit Juli 2014. Zudem belasten charttechnische Aspekte den Ölpreis. So ist es Brent Crude nicht gelungen, die Marke von 60 Dollar je Barrel wiederzuerobern.Der Goldpreis ist am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember gefallen. Er gab bis auf 1 155,60 Dollar je Feinunze nach. Der Platinpreis sackte auf ein Fünf-Jahres-Tief von 1 125,75 Dollar je Feinunze ab. Händler verweisen auf eine niedrigere Nachfrage aus der Automobilindustrie.