Rohstoffe

Starker Dollar setzt Ölpreis und Gold zu

Der Ölpreis ist am Montag stark unter Druck geraten. In der Spitze verlor er fast 3%. Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab bis auf 67,60 Dollar je Barrel nach. Am Abend wurde die Sorte dann zu 68,90 Dollar gehandelt, ein Minus von...

Starker Dollar setzt Ölpreis und Gold zu

ku Frankfurt

Der Ölpreis ist am Montag stark unter Druck geraten. In der Spitze verlor er fast 3%. Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab bis auf 67,60 Dollar je Barrel nach. Am Abend wurde die Sorte dann zu 68,90 Dollar gehandelt, ein Minus von 2,5%. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 2,7% auf 66,36 Dollar.

Händler sagten, mit Blick auf die immer stärkere Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus machten sich am Markt Sorgen hinsichtlich des weltweiten Ölverbrauchs breit. Verwiesen wird auf neue Restriktionen in China, dem zweitwichtigsten Ölverbraucher der Welt. So gibt es in China bereits wieder Einschränkungen bei Inlandsflügen und Warnungen vor Reisen. Im Reich der Mitte ist die Zahl der Neuinfektionen mit 125 pro Tag zwar sehr niedrig, aber steigend. In Malaysia und Thailand sind die Neuinfektionen auf Rekordstand geklettert.

Zudem macht der auf den höchsten Stand seit vier Wochen gekletterte Dollar dem Ölpreis zu schaffen. Den Ölpreis belastet auch, dass die chinesischen Importe von Rohöl im Juli mit 9,7 Mill. Barrel pro Tag (bpd) erneut schwach ausfielen und unter der Marke von 10 Mill. bpd blieben.

Der Goldpreis ist am Montag im frühen Handel erstmals seit Ende März unter die Marke von 1700 Dollar je Feinunze gefallen. Zeitweise wurden für das Edelmetall an der Börse in London nur noch 1690 Dollar bezahlt. Innerhalb von zwei Handelstagen ist der Goldpreis damit um etwa 100 Dollar gefallen. In der Spitze gab er am Montag um 4,4% nach. Am Abend wurde das gelbe Metall zu 1739,60 Dollar gehandelt, ein Minus von 1,3% gegenüber Vortag. Händler verweisen auch hier auf den starken Dollar.