xaw Frankfurt – Die Ölpreise haben am Montag geschwächelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde am Abend zu 41,76 Dollar gehandelt und damit 2,5 % unter dem Niveau des Vortages. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate gab um 2,8 % auf 39,45 Dollar nach.Marktbeobachter verwiesen darauf, dass wesentliche Marktrisiken, die in der vergangenen Woche noch für Preisanstiege gesorgt hatten, beseitigt seien. So läuft auf der einen Seite die Öl- und Gasproduktion im Golf von Mexiko wieder an – zuletzt hatte der Wirbelsturm “Delta” dort für die erste vollständige Schließung der Förderung seit 15 Jahren gesorgt. Der Sturm war am Freitag auf Land getroffen – Berichte über Schäden, die einen längerfristigen Einfluss auf die Produktion hätten, gibt es bislang aber kaum. Auch die Verarbeitung in den küstennahen Raffinerien und die Bohraktivität im Landesinneren ziehen wohl wieder an. Für weiteren Preisdruck dürfte das Ende des zehn Tage währenden Streiks in der norwegischen Ölindustrie sorgen. Am Freitag hatten sich Produzenten- und Gewerkschaftsvertreter auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.