Steigende US-Renditen stärken Dollar
sts/kjo Frankfurt – Während der jüngste Anstieg der US-Staatsanleiherenditen dem Dollar zum Wochenauftakt Schwung gegeben hat, sind die europäischen Aktienmärkte gebremst worden. Mit einer gewissen Erleichterung wurde jedoch aufgenommen, dass die zehnjährige US-Rendite während der europäischen Sitzung nicht über die Marke von 3 % sprang. In der Spitze rentierten zehnjährige US-Staatsanleihen mit 2,998 % und damit so hoch wie zuletzt im Januar 2014.Ausgelöst wurden die jüngsten Zinserhöhungsfantasien in den USA durch den Anstieg der Ölpreise. Denn damit einher gehen die Erwartungen einer anziehenden Inflation, die dann wiederum die US-Notenbank auf den Plan rufen würde. Die Währungshüter in den USA und auch in der Eurozone schauen in diesem Zusammenhang auch auf die Verbraucherpreise. Sollten diese anziehen, könnte dies dazu führen, dass die Geldpolitik restriktiver wird, also die Leitzinsen angehoben werden. Speziell in den USA rechnen einige Analysten damit, dass die Notenbank Fed die Zinsen in diesem Jahr noch drei Mal erhöht statt der bislang in Aussicht gestellten zwei Mal.Nachdem die europäischen Aktienmärkte vor diesem Hintergrund zeitweilig ins Minus abrutschten, schafften sie schließlich doch noch den Sprung in den grünen Bereich. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,3 % bei 12 572 Zähler, der Euro Stoxx 50 ging 0,6 % höher bei 3 515 Stellen aus dem Handel.Unterdessen stärkte der US-Renditeanstieg den Dollar. Der Euro fiel daraufhin bis auf 1,2215 Dollar und notierte im späten europäischen Handel 0,8 % tiefer mit 1,2220 Dollar. Zugleich verteuerte sich der Greenback um 0,7 % auf 108,48 Yen. Der Euro wurde allerdings auch von der Erwartung eines verzögerten Ausstiegs der Europäischen Zentralbank (EZB) aus der Quantitativen Lockerung (QE) belastet.—– Wertberichtigt Seite 8- Berichte Seiten 17 und 18