DEVISEN

Steigender Ölpreis beflügelt kanadischen Dollar

Euro wertet gegenüber dem US-Dollar auf

Steigender Ölpreis beflügelt kanadischen Dollar

dm Frankfurt – Im Gefolge eines steigenden Ölpreises haben am Devisenmarkt zu Wochenbeginn auch die Währungen ölreicher Länder angezogen. Zum US-Dollar stieg der kanadische Dollar auf ein Zweiwochenhoch und kostete zuletzt mit 1,362 kan. Dollar 0,6 % mehr als zum Schlussstand von Freitag. Für einen Dollar mussten zuletzt auch 1,345 australische Dollar oder 0,7 % weniger als am Freitag bezahlt werden. Auch die norwegische Krone verbesserte sich zum Dollar um 0,6 % auf 8,519 Kronen. Der russische Rubel gewann gegenüber dem Greenback sogar 1 % auf 57,13 Rubel.Ein Teil dieser Aufwertung ist auch auf die Schwächeneigung des Dollars zurückzuführen. Dies ließ sich am Dollar-Index ablesen, der die Veränderung des Außenwerts der US-Währung gegenüber den wichtigsten Handelspartnern spiegelt. Er verlor gegenüber dem Schlussstand von Freitag 0,4 % auf 98,88 Punkte. Auch gegenüber dem Euro schwächte sich der Dollar ab und kostete zuletzt 0,912 Euro und damit 0,3 % weniger. Händler verwiesen auf weniger gute Konjunkturdaten aus den USA von vergangenem Freitag. Die Daten seien schwach gewesen, aber nicht schwach genug, um den Dollar länger unter Druck zu setzen, erklärte Mitsuo Imaizumi, Chef-Devisenstratege von Daiwa Securities in Toky, gegenüber Reuters.Das Britische Pfund zog am Montag an. Zum Dollar zog die Inselwährung um 0,3 % auf 1,293 Dollar an, scheiterte damit aber erneut daran, über 1,30 Dollar zu steigen. In Euro kostete Sterling zuletzt 1,178 oder 0,1 % weniger als am Freitag. Die Netto-Leerverkaufsposition an der Chicago Mercantile Exchange ist laut Angaben von vergangenem Freitag zuletzt um 46 798 Kontrakte im Wochenvergleich gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 2016. Die US-Investmentbank J. P. Morgan geht in einer aktuellen Einschätzung davon aus, dass Norwegische Krone, Schweizer Franken und Schwedische Kronen gegenüber dem Euro eher anziehen werden, während Sterling verlieren dürfte. Auch sollen der Euro sowie der Japanische Yen zum Dollar bis zum Jahresende weiter an Wert gewinnen. Im ersten Vierteljahr 2018 geht J. P. Morgan von einem Dollarkurs von 1,15 gegenüber dem Euro aus, und von 105 gegenüber dem Yen.