Stuttgarter Börse liegt deutlich vor Frankfurt
Zertifikate mit hohen Umsätzen im Juli
wrü Frankfurt
Die Umsätze mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen Stuttgart, Frankfurt und gettex sind im Juli auf kräftige 4,8 Mrd. Euro geklettert. Das sind deutlich mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat als nur 3,6 Mrd. Euro umgesetzt wurden. Zugleich haben die Umsätze im Juli die von Juni in Höhe von 4,6 Mrd. Euro übertroffen. Von den Juli-Umsätzen entfielen 25,1% auf Anlagezertifikate und 74,9% auf Hebelprodukte. Dies geht aus der monatlichen Statistik des Bundesverbands für strukturierte Wertpapiere (BSW) hervor.
Bei den Börsenplätzen ist nach wie vor die Börse Stuttgart bei Zertifikaten mit Umsätzen von 2,7 Mrd. Euro führend. Auf gettex entfielen im Juli Umsätze über 1,1 Mrd. Euro. Die Börse Frankfurt liegt mit Zertifikateumsätzen von knapp 1,0 Mrd. Euro nur an dritter Stelle.
Bei der nach Börsenumsätzen errechneten Rangliste lag im Juli HSBC an erster Stelle mit einem Marktanteil von 15,9%. Dahinter folgt Goldman Sachs mit 12,8% vor der Unicredit mit 10,4% und BNP Paribas mit 10,1%. Auf Platz fünf rangierte Morgan Stanley mit einem Marktanteil von 9,7% vor der Société Générale mit 9,2% und Vontotel mit ebenfalls 9,2%. Die DZ Bank liegt in der Gesamtbetrachtung nach Börsenumsätzen auf Rang acht mit einem Marktanteil von 8,3%.
Mit Einführung einer neuen BSW-Produktklassifizierung sind die führenden Emittenten von Anlageprodukten nach Börsenumsätzen die DZ Bank mit einem Marktanteil von 15,7% vor der BNP Paribas mit 15,6% und vor der LBBW mit 10,6%. Dahinter folgen die Société Générale mit 10,2% und Vontobel mit 9,6%. Bei Hebelprodukten wird die Rangliste der Emittenten nach Börsenumsätzen von HSBC mit einem Marktanteil von 19,1% angeführt. Es folgen Goldman Sachs mit 15,3%, Unicredit mit 12,0%, Morgan Stanley mit 11,4% und Vontobel mit 9,0%.
Emittenten, die nicht BSW-Mitglieder sind, werden in der Aufstellung nicht mehr namentlich genannt, sondern unter der Kategorie „Weitere Emittenten“ zusammengefasst.