Zum Wochenschluss hat der Dax 0,7% auf 15.840 Punkte eingebüßt. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,3% auf 4.283 Zähler. Damit wurde der US-Arbeitsmarktbericht, der auf eine Abschwächung der US-Wirtschaft hindeutet, nicht positiv aufgenommen. Dass die Fed nun die Leitzinsen erst einmal nicht weiter erhöhen und pausieren dürfte, ist zwar eigentlich eine gute Botschaft für Aktien. Auf der anderen Seite könnte natürlich eine weltweite konjunkturelle Abschwächung die Unternehmensgewinne belasten. Ein Goldilocks-Szenario ergibt sich nur, wenn auch die Wirtschaft weich und nicht hart landet.

Zudem stellt sich die Frage der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen. Eine sehr harte Landung steht jedenfalls für die deutsche Automobilindustrie zu befürchten. Dabei wiesen die Analysten der UBS auf die verstärkte Konkurrenz durch chinesische Hersteller bei Elektroautos hin. Zudem belastete, dass der Elektroautobauer Tesla die Preise in China gesenkt hat. Im Dax verloren Volkswagen-Vorzüge 4,2% auf 108,32 Euro. VW-Stämme gaben 5% auf 125,30 Euro ab. BMW büßten 3,1% auf 94,20 Euro und Mercedes 2,5% auf 65,86 Euro ein.

Aurubis ist Opfer von Metalldieben geworden und strich daher ihre Jahresprognose. Die Aurubis-Aktie verlor daraufhin 6,1% auf 71,82 Euro. Im Immobiliensektor büßten Aroundtown 9% auf 1,52 Euro ein.

Der Euro-Anleihemarkt konnte nicht von den US-Arbeitsmarktzahlen profitieren. Vielmehr notierten Bundesanleihen vor den Arbeitsmarktzahlen leichter und erholten sich dann auch nicht mehr wesentlich. Die Rendite zehnjähriger Bunds zog von 2,46% am Vortag auf 2,53% an. Der richtungsweisende Bund-Future verlor 0,7% auf einen Stand von 132,20% am frühen Abend.