DEVISEN

Tanker-Attacken lassen Petrowährungen steigen

Franken wertet nach Notenbankkommentar auf

Tanker-Attacken lassen Petrowährungen steigen

dm Frankfurt – Die Attacken auf zwei Tanker in der Golfregion haben zu steigenden Notierungen am Ölmarkt und damit auch zu höheren Kursen von sogenannten Ölwährungen geführt. So werteten der kanadische Dollar und der russische Rubel auf. Unter Druck stand dagegen die türkische Lira. Hier wurde darauf verwiesen, dass der Kauf von russischen Abwehrraketen die Beziehungen zu den USA erneut belasten dürfte.Trotz etwas schwächeren Zahlen vom US-Arbeitsmarkt als erwartet hat der Greenback am Donnerstag gegenüber dem Euro leicht aufgewertet. Im späten Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1274 Dollar und damit 0,1 % weniger als zur Wochenmitte. Laut der Europäischen Zentralbank hat der Euro 2018 eine wichtigere Rolle als Reservewährung gespielt. Der Anteil sei auf 20,7 % von 19,5 % gestiegen.Der Schweizer Franken wertete nach der Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank leicht auf. Zuletzt notierte er bei 1,12 Euro (+0,3 %). Die SNB sagte, dass sie falls nötig die Zinsen weiter senken könnte. Sie habe Spielraum bei ihren beiden geldpolitischen Instrumenten, sei es beim neu eingeführten Leitzins oder im Rahmen von Interventionen am Devisenmarkt, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan.Das britische Pfund zeigte gestern keine klare Richtung. Die konservative Tory-Partei wählte in verschiedenen Durchgängen einen Nachfolger für die abgetretene Premierministerin Theresa May, bis Redaktionsschluss lag aber noch kein endgültiges Resultat fest.