ku Frankfurt – Die zum Teil spürbaren Verluste bei amerikanischen Technologiewerten haben auch diesseits des Atlantiks für Verluste am europäischen Aktienmarkt gesorgt. Der Branchenindex Technologie aus dem Stoxx-600-Universum sackte um 1,8 % ab, der TecDax um 2,9 %. Der Dax gab um 0,3 % auf 11 941 Punkte nach. Der Euro Stoxx 50 kletterte aber um 0,4 % auf 3 331 Zähler.An der Wall Street machen sich die Anleger unter anderem Sorgen wegen stärkerer Regulierung und Besteuerung der Internet-Werte mit Blick auf den Facebook-Datenskandal. Außerdem soll US-Präsident Donald Trump über wettbewerbsrechtliche Ermittlungen gegen Amazon nachdenken. Die Aktie des weltgrößten Online-Einzelhändlers sackte im frühen Handel an der Wall Street um rund 7 % ab. Tesla stürzten um rund 8 % ab, da sich die Investoren hinsichtlich der Selbststeuer-Software wegen eines Unfalls Sorgen machen. Im Dax war der deutsche Chiphersteller Infineon mit einem Abschlag von 4 % auf 21,56 Euro schwächster Wert. Das kräftige Wachstum der US-Volkswirtschaft im vierten Quartal 2017 hat den Dollar gestützt. Der Euro fiel bis auf 1,2335 Dollar. Im späten europäischen Handel notierte die Gemeinschaftswährung 0,4 % niedriger bei 1,2353 Dollar. Der Greenback verteuerte sich zudem um 0,8 % auf 106,19 Yen. Zwischen Oktober und Dezember stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) den endgültigen Daten zufolge mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,9 %. Eine frühere Schätzung hatte lediglich 2,5 % ergeben.Der Brent-Ölpreis ermäßigte sich um 0,7 % auf 68,50 Dollar je Barrel. Lagerdaten der US-Regierung deuteten auf eine kräftig steigende US-Ölproduktion hin. Bei den am Vortag erstmals gehandelten Yuan-denominierten Öl-Futures in Schanghai gaben die Notierungen zeitweise um fast 5 % nach. Es ergaben sich damit deutliche Abweichungen zu den Futures an den etablierten Rohöl-Handelsplätzen.