Die Abwärtsrisiken für Telefónica Deutschland aufgrund der Kooperation mit 1&1 Drillisch und die höher als erwartet ausgefallenen Ausgaben für die 5G-Lizenz sind nach Ansicht des Bankhauses Lampe mittlerweile eingepreist, die Analysten stufen die Aktie daher von “Sell” auf “Hold” hoch. Wegen niedrigerer Gewinnprognosen für 2020 und 2021 reduzieren sie das Kursziel aber leicht von 2,50 auf 2,40 (aktuell 2,45) Euro. Als Gründe für die Kursverluste der vergangenen zwei Jahre sehen sie die Zweifel an den Wachstumschancen des Unternehmens, Folge der heftigen Konkurrenz im Bereich Telekommunikationsinfrastruktur, des Vertrags mit 1&1 Drillisch und der strukturellen Nachteile von Telefónica in der kommenden 5G-Ära. Da 1&1 Drillisch nun selbst zu einem Mobilfunknetzbetreiber werde, könne die Telefónica-Kernmarke O2 Deutschland große Teile ihrer Großkundenumsätze verlieren. Die Ergebnisschätzungen je Aktie für die Jahre 2019 bis 2021 liegen nun bei -0,08, 0,00 und 0,02 nach -0,08 Euro im zurückliegenden Jahr.amb