ck Frankfurt – Am Euro-Primärmarkt hat am Dienstag eine Großemission des amerikanischen Life-Sciences-Unternehmens Thermo Fisher Scientific im Mittelpunkt gestanden. Die Gesellschaft trat mit einer Fünf-Tranchen-Emission im Volumen von 4,4 Mrd. Euro auf und bot die Fälligkeiten März 2025 und März 2028 sowie die Laufzeiten 12, 20 und 30 Jahre an. Angesichts von Orders für mehr als 16 Mrd. Euro konnten die Konditionen zugunsten der Emittentin verbessert werden. So wurde der 30-jährige Titel nach ersten Indikationen um 200 Basispunkten (BP) zu 180 BP über der Swap-Mitte platziert. Moody’s und Standard & Poor’s (S&P) erteilen dem Unternehmen die Noten “Baa1” und “BBB+”.Stark gefragt war auch eine Zwei-Tranchen-Emission des französischen Wäsche- und Hygiene-Service-Konzerns Elis. Für das insgesamt 850 Mill. Euro schwere Angebot mit den Fälligkeiten April 2025 und April 2028 gingen Gebote für mehr als 1,9 Mrd. Euro ein, so dass auch hier der Spread reduziert werden konnte. So wurde der Kupon der Fälligkeit April 2028 nach ersten Vorstellungen um 2 % zu schließlich mit 1,625 % festgelegt. Das Unternehmen wird von Moody’s und S&P mit “Ba2” und “BB+” benotet.Bei der ersten Aufstockung der zweijährigen Null-Prozent-Schatzanweisung ist dem Bund eine Unterdeckung erspart geblieben. Für einen Betrag von 4 Mrd. Euro reichten 29 der 36 Mitglieder der Bietergruppe Bundesemissionen 52 Gebote für rund 4,9 Mrd. Euro ein. Zugeteilt wurden ca. 3,2 Mrd. Euro, rund 800 Mill. Euro wurden für die Marktpflege einbehalten. Das Gebots-Deckungsverhältnis lag bei 1,5 nach 1,2 anlässlich der Erstauflage am 27. August. Die Durchschnittsrendite betrug -0,73 % nach -0,89 %. Die europäischen Staatsanleihen erhielten im späten Handel etwas Aufwind. Die zehnjährige Bundrendite lag zuletzt 2 Basispunkte niedriger bei -0,60 %.