Trump-Drohungen gegen China belasten Ölpreis
ku Frankfurt – Die deutlich gestiegenen Spannungen zwischen den USA und China lasten auf dem Ölpreis. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude büßte 5 % auf 34,35 Dollar je Barrel ein. Amerikanisches Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab sogar um 5,5 % auf 32,46 Dollar nach. US-Präsident Donald Trump mischte sich erneut in die inneren Angelegenheiten Chinas ein, indem er eine harte Reaktion auf ein neues chinesisches Sicherheitsgesetz für Hongkong in Aussicht stellte. Mit dem Gesetz will Peking den Einfluss von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die dem Weißen Haus nahestehen, auf das politische Leben in der Sonderverwaltungszone begrenzen. Marktteilnehmer befürchten nun, dass es zu einer neuen Runde von amerikanischen Sanktionen gegen China kommen wird. Derartige Strafmaßnahmen könnten sich negativ auf die weltweite Konjunktur auswirken, zumal China seit einiger Zeit signalisiert, wieder einen härteren Kurs gegen Washington fahren zu wollen.Zudem meldet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg, Russland plane angeblich eine Ausweitung seiner Ölproduktion. Der Bericht steht allerdings im Widerspruch zu Reuters-Meldungen, gemäß denen die russische Regierung mit den Ölproduzenten des Landes über eine Verlängerung der Kürzungen verhandelt, die in ihrem aktuellen Ausmaß nur bis Juni gelten.