Türkische Lira gerät unter Druck
ck Frankfurt – Die Türkische Lira ist gestern unter Druck geraten. Neben der allgemeinen Risikoaversion trug dazu bei, dass die nationalistische Partei MHP erklärte, bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr kein Bündnis mit der AKP von Präsident Erdogan anzustreben. Mit Spannung wird nun auf die zinspolitische Tagung der türkischen Zentralbank am Donnerstag gewartet. Im September haben die Währungshüter zur Stützung der Lira und zur Eindämmung der Inflation ihren Leitzins auf 24 % angehoben. Die nach der Tagung veröffentlichten Daten zeigten, dass die Jahresinflation im September bei 25 % lag, was den Druck auf die Notenbank, ihren Leitsatz anzuheben, weiter erhöht hat. Zuletzt lag die Lira mit einem Minus von 1,5 % bei 5,75 Lira pro Dollar.Der Yen profitierte als Safe-Haven-Währung von der Verunsicherung an den Finanzmärkten. Die Währung stieg bis auf 111,97 und ging zuletzt mit einem Plus von 0,6 % bei 112,16 Yen pro Dollar um. Nach der Ablehnung des italienischen Haushaltsentwurf durch die EU sank der Euro bis auf 1,1439 Dollar. Anschließend stieg er bis auf 1,1493 und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,2 % bei 1,1 Dollar.Heute steht der Beige Book genannte Konjunkturbericht der Fed zur Veröffentlichung an. Hinzu kommen die Markit-Einkaufsmanagerindizes vom Oktober. Die Werte für die verarbeitenden und Dienstleistungssektoren der USA werden laut dem vom Bloomberg erfassten Konsens mit nach bzw. mit nach 53,5 Zählern erwartet.