Übernahmespekulation treibt Hellofresh und Covestro

Hellofresh legten aufgrund von Übernahmespekulationen satte 17% auf 21,72 Euro zu. Auch bei Covestro wird weiterhin auf eine Übernahme spekuliert.

Übernahmespekulation treibt Hellofresh und Covestro

Aktien

Hellofresh legen 17 Prozent zu

Übernahmespekulation hält auch bei Covestro an

wrü Frankfurt

Am Donnerstag haben mehrere Notenbanken ernst gemacht und ihre Leitzinsen erhöht. Dass die Schweizer Notenbank 25 Basispunkte anhebt, war erwartet worden. Doch fiel insbesondere der Zinsschritt der Bank of England mit 50 Basispunkten stärker als erwartet aus. In diesem von Zinsunsicherheiten geprägten Umfeld konnte sich der Dax knapp behaupten und gab lediglich 0,2% auf 15.988 Punkte ab. In London verlor der FTSE 100 mit 0,8% auf 7.502 Zähler doch etwas mehr. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,4% auf 4.304 Punkte.

In den kommenden Wochen dürften die von den Notenbanken ausgehenden Zinsbelastungen zwar anhalten. Auf der anderen Seite ist der deutsche Aktienmarkt noch immer relativ günstig bewertet und bei mehreren Titeln kommen zunehmend Übernahmespekulationen ins Spiel. Im Dax hat Covestro dem Vernehmen nach Adnoc, dem staatlichen Ölkonzern von Abu Dhabi, mitgeteilt, dass der gebotene Kaufpreis, kolportiert werden 55 Euro je Aktie, zu niedrig sei. Auch Researchstudien stützen die Annahme, das Covestro eigentlich viel mehr Wert ist. Jedenfalls treibt die Übernahmespekulation die Covestro-Aktie weiter, die 2,6% auf 48,35 Euro gewann.

Hellofresh legten satte 17% auf 21,72 Euro zu, wobei hier auch Übernahmespekulationen als Grund für den massiven Kursanstieg genannt wurden. Denn in der britischen Presse wurde über eine mögliche Übernahme des britischen Online-Lebensmittelhändlers Ocado geschrieben. Als möglicher Käufer wurde Amazon genannt. Vor diesem Hintergrund liegt natürlich der Gedanke nahe, dass jemand auch Hellofresh auf dem gedrückten Niveau übernehmen könne.

Die Performance der BASF-Aktie in den vergangenen Tagen war ausgesprochen schwach. Nun berichten die Analysten der Deutschen Bank über ein Meeting mit dem BASF-CFO. Da ist auch von einer schwachen Nachfrage die Rede, gleichwohl stufen die Analysten der Deutschen Bank die BASF-Aktie mit einem Kursziel von 60 Euro als Kauf ein. BASF gaben 0,2% auf 42,50 Euro nach.

Sartorius Vorzüge legten nach einer Kaufempfehlung durch Berenberg mit einem Kursziel von 390 Euro um 4,7% auf 317 Euro zu. Nordex profitierten von einer Hochstufung auf Outperform durch Exane BNP Paribas und gewannen 4,1% auf 11,20 Euro.

Nachdem die Adidas-Aktie zuletzt einen guten Lauf hatte, beginnen sich Investoren auch wieder für die noch deutlich günstiger bewertete Puma-Aktie zu interessieren. Vor diesem Hintergrund rückten Puma 10% auf 52,30 Euro vor. Die Analysten der Deutschen Bank stufen Kion als Kauf mit einem Kursziel von 45 Euro ein. Die Kion-Aktie gewann 3,3% auf 31,45 Euro.