Umsatzrückgang am Zertifikatemarkt

Handelsvolumen sinkt auf 2,8 Milliarden Euro

Umsatzrückgang am Zertifikatemarkt

ars Frankfurt – Die Handelsaktivität bei strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt ist im Mai deutlich zurückgegangen. Die Umsätze in Zertifikaten und Hebelprodukten sanken um 12,3 % auf 2,8 Mrd. Euro. Das geht aus der Börsenumsatzstatistik des Deutschen Derivateverbandes (DDV) hervor. Die Umsätze bei den Hebelprodukten wie Knock-out-Papieren, Optionsscheinen und Faktor-Zertifikaten betrugen 1,4 Mrd. Euro. Gegenüber April sanken gaben um 15,2 % nach. Bei den Anlageprodukten wurde ein Kundenordervolumen von 1,4 Mrd. Euro erzielt. Im Berichtszeitraum nahmen die Umsätze um 9,3 % ab. Einen Rückgang der Handelsaktivitäten war über das gesamte Produktspektrum zu beobachten. Verhältnismäßig gering war der Rückgang bei den Teilschutzprodukten. Das Kundenordervolumen sank bei den Discount-Zertifikaten um 7,2 % und bei Bonus-Zertifikaten um 5,9 %. Marktführer bei den börslichen Umsätzen war wie im April die Deutsche Bank. Diesmal wies sie einen Anteil von 20,4 % und ein Kundenordervolumen von 560,3 Mill. Euro aus. Die Commerzbank bestätigte ihren zweiten Rang vom Vormonat mit einem Marktanteil von rund 18 % und einem Volumen von 494,7 Mill. Euro. Es folgte die DZ Bank auf Rang 3 dank eines Umsatzes von 284,3 Mill. Euro und einem Marktanteil von 10,3 %.