Umsatzsprung im Juli am Zertifikatemarkt

Reger Handel von Hebelprodukten

Umsatzsprung im Juli am Zertifikatemarkt

ars Frankfurt – Am deutschen Derivatemarkt ist es im Juli zu einem kräftigen Umsatzsprung gekommen. Das Volumen im Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten nahm um 21,8 % auf 3,6 Mrd. Euro zu. Das geht aus der börslichen Umsatzstatistik des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) für den Monat Juli hervor.Als Grund für die Belebung der Handelsaktivität nennt der DDV die Zunahme der Volatilität an den Märkten. Es belebte sich besonders der Handel bei den Hebelprodukten. So nahm das Volumen von Knock-out-Produkten, Optionsscheinen und Faktor-Zertifikaten um 23,5 % auf 1,5 Mrd. Euro zu. Die Kategorie der Hebelprodukte kam auf einen Anteil von 42,8 % am Gesamtvolumen. Das Umsatzvolumen bei den Anlageprodukten erhöhte sich um 20,5 % auf rund 2,1 Mrd. Euro. Der Anteil am Gesamtvolumen betrug 57,2 %. Um auch in unsicheren Zeiten Geld verdienen zu können, standen Teilschutzprodukte ganz oben auf den Kauflisten. Die Handelsaktivität hat bei den Discount-Zertifikaten im Juli deutlich zugenommen. Der börsliche Umsatz stieg um 24,1 % auf 724,9 Mill. Euro. Bonus-Zertifikate verzeichneten eine Zunahme des Umsatzvolumens von 20,9 % auf 609,1 Mill. Euro. Aufgrund der niedrigen Kapitalmarktzinsen war das Interesse an Bonitätsanleihen im Juli hoch. Der Umsatz stieg um 37,1 % auf 22,7 Mill. Euro.Die Emittentenrangliste führten wie in den Vormonaten Deutsche Bank und Commerzbank an. Die Deutsche Bank war mit einem Kundenordervolumen von 978,3 Mill. Euro und einem Marktanteil von 27,1 % Marktführer im börslichen Handel. Die Commerzbank folgt auf dem zweiten Rang mit 654,4 Mill. Euro und einem Marktanteil von 18,2 %. Dahinter sicherte sich die DZ Bank mit einem Volumen von 289,5 Mill. Euro und einem Marktanteil von 8 % den dritten Platz.