Unsicherheit treibt Anleger in Bundesanleihen
ck Frankfurt – Die vom Handelskonflikt ausgehende Unsicherheit hat die Investoren am Montag zu Bundesanleihen greifen lassen. Dadurch sank die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe um 2,5 Stellen auf -0,07 %. In diesem Umfeld stieß der Bund bei der Aufstockung der Mitte Oktober fälligen sechsmonatigen Bubills gestern auf eine recht gute Nachfrage. Für den 2 Mrd. Euro Betrag reichten 19 der 36 Mitglieder der Bietergruppe Bundesemissionen 32 Gebote für 3 Mrd. Euro ein. Zugeteilt wurden rund 1,57 Mrd. Euro, rund 570 Mill. Euro wurden für die Marktpflege einbehalten. Das Gebots-Deckungs-Verhältnis betrug 1,9 nach 1,1 bei der Erstauflegung am 8. April. Der durchschnittliche Zuteilungszins betrug -0,5652 % nach -0,5442 %.Am Primärmarkt hielten sich die Aktivitäten in Grenzen. Dabei stand der Finanzsektor im Vordergrund. So nahm die National Australia Bank mit fünf- und zwölfjährigen Titeln 1,25 Mrd. Euro auf. Für die erstrangigen Anleihen gingen Orders für mehr als 1,7 Mrd. Euro ein. Die zwölfjährige Tranche wurde nach ersten Vorstellungen um 70 Basispunkte (BP) zu 60 BP über der Swap-Mitte platziert. Die Unicredit bereitet einen 15-jährigen Hypothekenpfandbrief vor. Die Mandate teilt sie sich mit DZ Bank, Lloyds Bank Corporate Markets Wertpapierhandelsbank, Nord/LB und Société Générale. Die Hypo Vorarlberg Bank mandatierte BayernLB, DekaBank, Erste Group, Raiffeisen Bank International und Unicredit mit einem achtjährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 500 Mill. Euro.Die Weltbank vergab die Mandate für einen Sustainable Development Bond mit zehnjähriger Laufzeit an Barclays, J.P. Morgan, Natixis und TD Securities.