US-Arbeitsmarktbericht treibt Dollar

Zweijährige Treasury-Rendite auf Zehnjahreshoch

US-Arbeitsmarktbericht treibt Dollar

ck Frankfurt – Der US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag den Dollar getrieben. Der Euro sank bis auf 1,1557 und wurde am Abend mit einem Verlust von 0,5 % bei 1,1560 Dollar gehandelt. Im August wurden in den USA außerhalb der Landwirtschaft per saldo 201 000 neue Stellen geschaffen, während der Konsens laut Bloomberg 190 000 Stellen erwartet hatte. Vor allem aber zogen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % und damit deutlicher an, als mit 2,7 % erwartet worden war. Die Löhne seien um 2,9 % und damit so stark wie zuletzt vor der Rezession gestiegen, kommentierte die Commerzbank die Zahlen. “Der Markt unterschätzt wohl das Ausmaß der anstehenden Zinserhöhungen.”Aufgrund der mit dem Bericht geschürten Zinserhöhungserwartungen gerieten die Anleihemärkte unter Druck. Die laufende Verzinsung zweijähriger Treasuries zog um bis zu 7 Stellen bis auf ein Zehnjahreshoch von 2,71 % an, die zehnjährige Bundrendite stieg um 4 Stellen auf 0,39 %. Einzige Ausnahme unter den G 7-Staatsanleihemärkten war der italienische, der weiter von den nachlassenden Sorgen über die Haushaltspolitik gestützt wurde. Hier sank die Verzinsung in der zehnjährigen Laufzeit bis auf 2,81 % und damit auf das niedrigste Niveau seit Anfang August. Zuletzt lag sie 2 Stellen niedriger bei 2,88 %.Die Aktienmärkte litten weiter unter den Befürchtungen über den eskalierenden Handelskonflikt, fingen sich aber im Verlauf. Der Dax sank zunächst bis auf ein Fünfmonatstief von 11 889, ehe er den Handel kaum verändert bei 11 960 Zählern beendete. Nachbörslich erhielten die Sorgen neue Nahrung, als US-Präsident Donald Trump weitere Zölle auf Einfuhren aus China mit einem Volumen von 267 Mrd. Dollar androhte. Das sorgte dafür, dass der US-Aktienmarkt zurückfiel, der Dow lag am Abend mit einem Minus von 0,6 % bei 25 836 Punkten.