ku Frankfurt – Besser als erwartet ausgefallene Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt haben am Donnerstag den Ölpreis gestützt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude kletterte über die Marke von 50 Dollar je Barrel (159 Liter). Sie erreichte in der Spitze 50,14 Dollar. Die positive Stimmung am Ölmarkt hielt aber nicht lange an. Mit Blick auf die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, die am späten Donnerstagabend veröffentlicht wurde, hielten sich die Marktteilnehmer zurück. Brent notierte am Abend mit 49,35 Dollar je Barrel, damit um rund 1 % niedriger als am Mittwochabend. An den Tagen zuvor hatte sich der Ölpreis wegen der Erwartung, dass die Fed diesmal noch nicht an der Zinsschraube dreht, spürbar erholt.Nach den neuesten Daten des US-Arbeitsministeriums sind die Neuanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung auf den niedrigsten Stand seit acht Wochen gesunken. Sie gingen in der Woche per 12. September um 11 000 auf 264 000 Anträge zurück. Zudem handelt es sich mittlerweile um die 28. Woche in Folge, in der die Zahl der Neuanträge unter 300 000 geblieben ist. Das Unterschreiten dieser Marke gilt als Hinweis darauf, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert.Allerdings gab es auch Daten, die auf eine Abschwächung der Weltkonjunktur hindeuten. So sind die Exporte Japans im August im Vorjahresvergleich um lediglich 3,1 % gestiegen. Ökonomen hatten im Mittel mit einem Anstieg von 4 % gerechnet. Kaum Schäden der MinenDer Kupferpreis ist auf den höchsten Stand seit zwei Monaten gestiegen. Die Notierung des Industriemetalls kletterte in London bis auf 5 440 Dollar je Tonne. Später gab sie wieder bis auf 5 397 Dollar nach, was immer noch einem Anstieg um 0,2 % gegenüber Vortag bedeutet. Hinsichtlich des Preisanstiegs verwiesen Händler auf die Nachricht über ein Erdbeben in Chile. Später wurde jedoch bekannt, dass die Minen kaum Schäden erlitten.