Dax gibt bis zum Mittag leicht nach
Der moderat freundlich in die Woche gestartete Dax hat sich am Dienstag zunächst kaum von der Stelle bewegt. In den ersten Handelsminuten stieg der deutsche Leitindex um 0,02% auf 15.241 Punkte. Um die Mittagszeit lag der deutsche Leitindex dann 0,2% ermäßigt bei 15.209 Zählern. Bei den Nebenwerten zogen Drägerwerk Vz. nach guten Zahlen 11,3% auf 49,20 Euro an.
Aufgrund der bisher ausgebliebenen weiteren Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zeigen sich die Börsen bisher zwar relativ stabil. Ungeachtet aller diplomatischen Bemühungen halten die Kampfhandlungen aber an. Nach Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag reist am Tag darauf auch US-Präsident Joe Biden nach Israel.
Es sehe so aus, als befänden sich die Märkte derzeit in einer "sehr gefährlichen Warteschleife", kommentierte Jim Reid von Deutsche Bank Research. Da es seit dem israelischen Evakuierungsaufruf für die Bewohner des Gazastreifens am Freitag keine größeren Entwicklungen mehr gegeben habe, sähen die Anleger offenbar zunächst keinen Bedarf für weitere Absicherungsmaßnahmen.
Der Ölpreis für die Sorte Brent kletterte am Dienstag bis mittags um 0,5% auf 90,09 Dollar je Barrel.
Am Anleihemarkt kam es erneut zu Verlusten. Der richtungsweisende Bund-Future gab bis mittags 0,2% auf 128,85% ab.
Analysten hoffnungsfroh für Bank of America
In den USA geht die Berichtssaison der Geldhäuser mit den Ergebnissen der dort führenden Investmentbank Goldman Sachs und der Großbank Bank of America in die nächste Runde. Analysten gehen davon, dass Goldman Sachs wegen der weltweiten Flaute im Geschäft mit Übernahmen und Fusionen und des Rückzugs aus dem Verbrauchergeschäft einen kräftigen Gewinnrückgang ausweisen wird. Bei der breit aufgestellten Bank of America ist dagegen das Sommerquartal Analysten zufolge auch dank der gestiegenen Zinsen deutlich besser gelaufen.