US-Daten belasten den Dollar
ck Frankfurt – Erneut enttäuschend ausfallende amerikanische Konjunkturdaten haben dem Dollar am Mittwoch weitere Verluste beschert. Der Auftragseingang der Industrie ist im Februar um 1,4 % gesunken, während der Markt einen leichten Anstieg erwartet hatte. Das bedeutete einen weiteren Dämpfer für die Erwartung, dass die erste Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed bereits im Juni erfolgen könnte. Zusätzlich gestützt vom erneuten Anstieg des Ifo-Index stieg der Euro bis auf 1,1015, um am Abend mit einem Plus von 0,5 % bei 1,0978 Dollar umzugehen. Heute werden in den USA unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Laut Bloomberg erwarten die Volkswirte im Durchschnitt 290 000 Anträge. Hinzu kommt der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor vom März. Die Konsenserwartung liegt bei 57 nach 57,1 Punkten.Am deutschen Aktienmarkt machten sich gestern Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Trotz des erneut gestiegenen Ifo-Index verlor der Dax 1,2 % auf 11 865 Punkte. Nach dem tragischen Flugzeugunglück gaben Airbus um 2,4 % nach. Lufthansa gaben mit einem Minus von 1,4 % in etwa im Rahmen der Gesamtmarktverluste nach. Am Anleihemarkt legten die Notierungen leicht zu. Zuletzt lag die zehnjährige Bundrendite zwei Stellen tiefer bei 0,22 %.Nach anfänglicher Schwäche legten die Ölpreise gestern deutlich zu. So lag die Notiz der US-Sorte WTI nach einem Tief von 44 zuletzt mit einem Gewinn von 3 % bei 48,95 Dollar. Neben der Schwäche des Dollar wurden die Ölpreise von den zunehmenden Kämpfen in Jemen gestützt. Das nährte Befürchtungen über die Sicherheit der Ölzufuhren aus dem Mittleren Osten. Damit hatte der überraschend deutliche Anstieg der US-Rohölbestände um 8,2 Mill. Barrel auf den höchsten Stand seit 80 Jahren keinen Einfluss auf die Preise. Russlands Währung erreichte mit 58 Rubel pro Dollar den höchsten Stand seit Ende 2014.