AKTIEN

US-Daten verderben den Wochenauftakt

Dax verliert 0,4 Prozent - Alstom im Höhenflug - BMW von Hochstufung durch Barclays getrieben

US-Daten verderben den Wochenauftakt

ck Frankfurt – Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA haben am Montag den zunächst recht ruhigen Aktienmarkt unsanft wachgerüttelt. Nachdem der New Yorker Empire-State-Konjunkturindex, der im August auf – 14,91 nach 3,86 Punkten im Vormonat abgesackt ist, veröffentlicht worden war, ging der Dax in den freien Fall über. Ausgehend von rund 10 950, fiel der Index bis auf 10 819, ehe er den Handel mit einem Verlust von 0,4 % bei 10 940 Zählern beendete.Der erste Stimmungsindikator für den laufenden Monat, der New Yorker Empire State Survey, sei auf den niedrigsten Stand seit der “Great Recession” abgetaucht, so die Nord/LB. Angesichts ansonsten ruhiger Marktlage seien die Reaktionen an den Finanzmärkten mit Rückgängen bei den Renditen von US-Treasuries (und Bunds) sowie beim Dax deutlich ausgefallen. Das Institut verweist aber darauf, dass die Datenreihe sehr volatil ist, und ist daher der Auffassung, dass sie nicht überbewertet werden sollte.Für Aufsehen sorgten an den europäischen Aktienmärkten insbesondere Alstom, die in Paris um 7,2 % anzogen. Hintergrund waren Erwartungen, dass die EU-Kommission der Übernahme der Energiesparte des Konzerns durch GE grünes Licht erteilen wird. In Stockholm gewannen H & M 2 %, womit der Wert die stärkste Komponente des Stoxx Europe 50 war. Der schwedische Modeeinzelhandelskonzern wies für den Juli einen im Vorjahresvergleich währungsbereinigt um 16 % gestiegenen Umsatz aus, womit er die laut Reuters bei 12 % liegenden Erwartungen der Analysten übertraf.In der Frühe tendierten die Automobiltitel fest, ehe sie im Verlauf deutlich zurückfielen. BMW, die letztlich 0,6 % auf 86,63 Euro zulegten, waren phasenweise Spitzenreiter im Dax. Die Aktie wurde von Barclays bei einem von 111 auf 118 erhöhten Kursziel von “Equal Weight” auf “Overweight” hochgestuft. Die Analysten der britischen Großbank sind der Meinung, dass selbst ein Worst-Case-Szenario für das China-Geschäft bereits im Kurs eingearbeitet ist.Analystenkommentare trieben auch bei einigen Nebenwerten die Kurse. So waren Salzgitter mit einem Gewinn von 2,6 % auf 31,75 Euro Spitzenreiter im MDax. Credit Suisse erhöhte das Kursziel für den weiterhin mit “Outperform” eingestuften Wert von 42 auf 43 Euro, HSBC (weiter “Buy”) hob ihr Kursziel von 38 auf 40,80 Euro an. Ströer stiegen um 4,9 % auf 54,40 Euro. Die Deutsche Bank und Cheuvreux erhöhten die Kursziele für die Aktie von 50 auf 59 bzw. von 42 auf 56,50 und bestätigten ihre Kaufempfehlungen. Unter den TecDax-Werten erreichten Sartorius mit 209,15 ein weiteres Rekordhoch und schlossen mit einem Plus von 5,3 % bei 204,75 Euro.