US-Daten wirbeln Märkte durcheinander

Ölpreis sinkt unter die Schwelle von 100 Dollar

US-Daten wirbeln Märkte durcheinander

ck Frankfurt – Der US-Arbeitsmarktbericht vom Mai hat zum Wochenschluss die bereits von der Schuldenkrise und den Sorgen über das Wachstum Chinas verunsicherten Märkte kräftig durcheinandergewirbelt. Im Mai sind in den Vereinigten Staaten per Saldo 69 000 neue Stellen geschaffen worden. Das war deutlich weniger als die Volkswirte im Durchschnitt prognostiziert hatten (150 000 Stellen laut Bloomberg). Euro auf AchterbahnfahrtDer Euro vollzog eine regelrechte Achterbahnfahrt. Zunächst baute die Währung ihre Verluste weiter aus und sank bis auf 1,2290, womit sie erstmals seit dem Juli 2010 weniger als 1,23 US-Dollar kostete. Anschließend folgte eine heftige Gegenreaktion, die den Euro bis auf ein Tageshoch von 1,2456 trug, ehe er am frühen Abend bei 1,2390 gehandelt wurde. Die Risikoaversion, die zuvor bereits durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China geschürt worden war, kam vor allem der japanischen Währung zugute. Der Dollar sank bis auf 77,67 Yen, womit er den tiefsten Stand seit Mitte Februar erreichte, der Euro sank gab bis auf 95,61 Yen nach, was dem niedrigsten Niveau seit November 2000 entsprach. Am Abend gingen Dollar und Euro zu 78,14 bzw. zu 96,85 Yen um. Goldpreis zieht anDer Terminmarktpreis für die Nordseesorte Brent sank bereits vor den amerikanischen Arbeitsmarktzahlen unter die Schwelle von 100 und erreichte mit 97,70 US-Dollar das niedrigste Niveau seit Februar 2011. Neben der Risikoscheu der Marktteilnehmer lasteten die Befürchtungen über einen erheblichen Rückgang der chinesischen Ölnachfrage auf der Notierung. Am frühen Abend wurde Brent zu 98,33 Dollar gehandelt. Die US-Daten setzten auch den Goldpreis in Bewegung. Am Vorabend zuletzt bei 1 559, stieg die Feinunze bis auf 1 617, womit sie erstmals seit dem 10. Mai über der Schwelle von 1 600 Dollar lag. Am Abend notierte sie bei 1 615 Dollar.